Best of Swiss Web 2016

So feierte die Schweizer Webbranche

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Feuchtfröhlich ist die Award Night von Best of Swiss Web über die Bühne gegangen. Neun Projekte konnten sich über goldene Webbojen und Post.ch über den Mastertitel freuen. Ein Rückblick auf einen Abend mit vielen Höhepunkten.

Am Donnerstag sind die 16. Best of Swiss Web Awards vergeben worden. Das Zürcher Kongresshaus war mit 790 Gästen restlos ausverkauft. 13 Mal erklang frenetischer Jubel für die Gold-Auszeichnungen, den Digital Transformation Award und den Master.

In die Veranstaltung führten die Vorsitzenden von Best of Swiss Web, Heinrich Meyer und Claudio Dionisio, mit einer kurzen Einschätzung zum aktuellen Stand der Webbranche. Die Moderation des Abends übernahm der Appenzeller Marco Fritsche.

Zwei Sieger für die digitale Transformation

Am grössten war das Gedränge auf der Bühne, als der Digital Transformation Award gleich an zwei Gewinner verliehen wurde. Die Schweizerische Post und Medela konnten sich gemeinsam über die Auszeichnung freuen. Die Jury ehrte die Unternehmen für ihre Fortschritte bei der digitalen Transformation.

Bezeichnend ist, dass sich neben einem Grossunternehmen auch ein KMU auszeichnen konnte. Medela unterstützt Eltern mit Stillprodukten. Im Vorjahr stand noch die SBB als alleiniger Sieger auf der Bühne.

Ehrenpreis an Urs Hölzle

Für die Verleihung des Ehrenpreises wurde Urs Hölzle live aus den Silicon Valley zugeschaltet. Er ist die Nummer 8 bei Google. Als erster Vice-President und Chief Engineer von Google leitete er die Weiterentwicklung von Googles ursprünglicher technischer Infrastruktur. Die Laudatio hielt Hölzles ehemalige ETH-Dozent und Professor Jürg Gutknecht, der auch Präsident der Schweizer Informatik Gesellschaft ist.

Hölzle sprach über seine Studienzeit an der ETH und welche grossartigen Bedingungen er dort vorgefunden habe. Entlocken liess er sich aber nicht, was das nächste "grosse Ding von Google sein wird." Dafür sagte Hölzle zu, im nächsten Jahr am nächsten Best of Swiss Web Award dabei zu sein, um den Preis abzuholen.

Die Post holt Preise

Im Rennen um den Mastertitel konnte sich am Ende wieder ein grosser Name durchsetzen. Die neue gelaunchte Website der Post wurde von der 110-köpfigen Fachjury, den Lesern des Netztickers und vom Publikum zum besten Projekt des Jahres gekürt. Auf dem zweiten Platz im Rennen um den Mastertitel folgte eng auf Graubünden Ferien. Das Podest vervollständigte die Swissmania der Migros.

Verantwortlich für den Relaunch der Post-Webseite waren Unic und Soultank. Moderator Fritsche forderte die Gewinner auf, die Bühne zu stürmen und vor Freude durchzudrehen. Dafür hatte die Post mehrere Gründe. Sie holte weitere Preise: Gold in der Kategorie Usability, Silber in der Kategorie Public Affairs und drei Mal Bronze in den Kategorien Technology, Business und Marketing. Gelobt wurde die Post für die gut strukturierte Informationsmenge, Effizienz und User Experience der Seite.

Insgesamt schafften es aus 355 eingereichten Projekten 80 auf die Shortlist, wovon die Expertenjury 11 mal Gold, 25 mal Silber und 34 mal Bronze vergab. Hier geht es zu den Goldgewinnern im Überblick.

Nach Dinner und Preisverleihung, Showeinlage von Johnny Burn, feierte die Webbranche mit Drinks und Beats von DJane ZsuZsu in die Nacht. Beweisfotos finden sich auf Flickr.

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