Devnet-Plattform

Ciscos Paradies für Entwickler

Uhr | Aktualisiert
von Gianna Crivelli

Mit der Devnet-Plattform will Cisco Entwickler unterstützen. Diese haben dabei freien Zugang zu allen von Cisco zur Verfügung gestellten Ressourcen. Was das Programm alles bietet, erklärte Susie Wee, VP und CTO Network Experiences bei Cisco.

Anlässlich eines Presse-Roundtables hat Cisco Einblick in die Entwickler-Plattform Devnet gegeben. An der Cisco Live 2014 in las Vegas organisierte das Team um Susie Wee, Vizepräsidentin und Chief Technology Officer Network Experiences bei Cisco, erstmals eine Devnet-Zone. Entwickler konnten sich dort über die Devnet-Plattform informieren und an verschiedenen Workshops und Aktivitäten, wie etwa einem Hackathon, teilnehmen. Heute zählt das Netzwerk 390'000 Mitglieder.

In den Räumlichkeiten von Cisco in Zürich war Wee diese Woche per Videokonferenz aus den USA zugeschaltet, um einen Einblick in die Entwickler-Plattform zu geben.

Innovationen vorantreiben

Laut Wee treiben Entwickler die digitale Transformation an. Mit dem Aufkommen neuer Methoden habe sich aber auch der Aufgabenbereich der Entwickler verändert. Vor einigen Jahren waren sie noch ausschliesslich für die Software-Programmierung zuständig. Heute seien sie zusätzlich Netzwerkspezialisten, Lösungsarchitekten (Solution Architects) und Netzwerkadministratoren. Mit Devnet will Cisco Innovationen vorantreiben und Entwicklern helfen, ihre Ideen umzusetzen, erklärt Wee. Alle auf Devnet zur Verfügung gestellten Ressourcen von Cisco seien frei zugänglich, erklärte Wee.

Das Einmaleins des Codierens auffrischen

Die Plattform bietet den Entwicklern hierfür verschiedene Lernmodule. Mit den Learning Labs, 30- bis 50-minütige Online-Sessions, können beispielsweise die Grundlagen des Programmierens aufgefrischt werden. Cisco bietet auf Devnet über 70 dieser Learning Labs an.

Auf der Lernplattform Devnet Springboards können sich die Entwickler mittels verschiedener Learning Labs über die Cisco-Technologien weiterbilden. Um von anderen Usern Feedback zu erhalten, können die Entwickler ihr Projekt unter Devnet Labs einreichen und teilen.

Cisco-APIs und Open Source nutzen

Laut Wee arbeiten Devnet-Entwickler vor allem in den Bereichen Cloudification und Apps sowie an neuen Plattformen und Tools. Über Devnet können Entwickler Cisco-APIs nutzen, erklärt Wee. Wie etwa die API für Ciscos Wireless Access Points. Entwickler können hierüber Mobiltelefone lokalisieren. Die so gesammelten Daten können die Entwickler nutzen, um etwa Karten zu erstellen auf denen die Mobile Devices angezeigt werden.

Über Devnet erhalten Entwickler auch Zugang zu verschiedenen Open-Source-Programmen wie Openstack für Cloud-Computing oder Opensaylight für Software-defined Networking. Für Microservices-Infrastrukturen stellt Cisco Mantl.io zur Verfügung.

Sicherheits-Features von Cisco

Was sich damit alles anfangen lässt, zeigte das deutsche Start-up Azeti. Wie die Firma von Devnet profitieren konnte, erklärte Entwicklungsleiter Martin Schubert. Azeti bietet IoT-Technik für die Telekommunikationsbranche, die  Öl- und Gasindustrie und die Herstellungsindustrie sowie für den Finanz- und Gesundheitssektor.

Die Entwickler von Azeti wollten ihre eigenen Softwarekomponenten mit dem Cisco-Netzwerk verbinden und nutzten dazu über Devnet angebotene APIs von Cisco, erklärte Schubert. Ausserdem hatten sie noch keine Sicherheitslösung für ihre Software. Dafür bauten sie auf Ciscos Security Features. Laut Schubert hatte das Team auch nicht genügend Zeit, um sich über die Angebote im Bereich Cloud Computing und Container zu informieren und entschieden sich deshalb für das von Cisco angebotene Openstack. Mittels der Angebote von Cisco konnten die Entwickler von Azeti ihr Produkt zügig entwickeln. Das Unternehmen habe zudem vom Input von Cisco-Mitarbeitern profitiert.

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