Wie Schweizer Xing und Co. nutzen

Private Kontakte sind wichtiger als berufliche

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Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen soziale Netzwerke für private Zwecke, dabei schauen sie am häufigsten die Profile und Beiträge von anderen Usern an. Nur ein Zehntel tummelt sich auf sozialen Netzwerken, um ihre beruflichen Kontakte zu pflegen. Dies besagen die neusten Zahlen der Grundlagenstudie NET-Metrix-Base 2016-1 zur Internetnutzung in der Schweiz.

Die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+, Xing oder LinkedIn hat im Vergleich zum letzten Jahr zugenommen: von 48,3 Prozent auf 51,3 Prozent. Heute nutzen 3,4 Millionen Menschen in der Schweiz solche Plattformen – die grosse Mehrheit (70 Prozent) sind sogenannte Heavy-User und loggen sich täglich oder fast täglich in soziale Netzwerke ein. Drei Viertel verbringen ihre Zeit auf Facebook & Co, wie die Werbewoche berichtet. damit, die Profile und Beiträge von anderen Personen zu lesen und anzuschauen. Sieben von zehn Usern nutzen die Plattformen auch, um persönliche Nachrichten zu senden und empfangen. Weiter hoch im Kurs ist das Kommentieren oder Liken von Posts.

Berufliches Networking im Netz wird dagegen von einer Minderheit betrieben: jeder Zehnte Schweizer oder 700 Tausend Leute nutzen Xing, LinkedIn und Co. Dabei lesen sie Profile und Posts von Gruppen oder Organisationen fast genauso häufig wie Posts von anderen Usern. Männer finden mehr Gefallen beim virtuellen beruflichen Networking als Frauen – sie sind mit einem Verhältnis von 7 zu 3 stark übervertreten.

Spitzenreiter Smartphone

Es scheint, dass soziale Netzwerke oft von unterwegs im Zug, Bus oder beim Warten besucht werden, da drei Viertel der User mit ihrem Smartphone darauf zugreifen. 7 von 10 bevorzugen für das Stöbern, Liken und Kommentieren auch mal einen grösseren Bildschirm und nutzen dafür einen Laptop oder einen Desktop-PC. Auch ein Tablet wird von über 40Prozent oder 1.4Millionen Usern bei Ihrem Besuch auf Facebook, Xing & Co. regelmässig genutzt. Weit nach hinten fallen die beiden Gerätekategorien Smart-TV und MP3-Player, welche lediglich von 1,3 Prozente bzw. 1,0 Prozent der User ab und an zum Surfen auf sozialen Netzwerken genutzt werden. Nutzer von sozialen Netzwerken sind grösstenteils Mehrgerätenutzer: Zwei Drittel nutzen drei oder mehr Geräte. Nur rund 7 Prozent (= 250 Tausend User) gehen nur mit einem Gerät ins Web.

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