Grundlagen für Quantencomputer

Latsis-Preis geht an Quantenforscher

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Jonathan Home wird in diesem Jahr den Latsis-Preis der ETH Zürich erhalten. Der Forscher beschäftigt sich mit Quantenzuständen. Die Grundlagenforschung könnte einst für Quantencomputer genutzt werden.

Jonathan Home, Professor an der ETH Zürich. (Quelle: ETH Zürich / Giulia Marthaler)
Jonathan Home, Professor an der ETH Zürich. (Quelle: ETH Zürich / Giulia Marthaler)

Die ETH Zürich zeichnet in diesem Jahr Jonathan Home mit dem Latsis-Preis aus. Mit dem Preis würden herausragende jüngere Forscherinnen und Forscher geehrt, teilt die ETH mit. Vergeben wird der Preis am 19. November im Rahmen des ETH-Tags. Dotiert ist die Auszeichnung mit 25'000 Franken.

Home erhält den Preis für seine Forschung an geladenen Atomen. Dabei konzentriert sich Home besonders auf den Grenzbereich zwischen der Quantenphysik und der klassischen Physik. Mit Ionenfallen fängt er Ionen ein und führt sie zu grösseren Systemen zusammen. Diese sind zu gross, um komplett von der Quantenphysik beschrieben werden können, und zu klein für die klassische Physik, wie es in der Erklärung weiter heisst.

Die Forschung kann gemäss der Mitteilung in Zukunft für sogenannte Quanten-Informationsverarbeitungssysteme genutzt werden. Besser bekannt unter dem Stichwort Quantencomputer. Die Forschung von Home sei noch im Grundlagenbereich angesiedelt.

Home ist 37 Jahre alt. Seit 2010 ist er Professor an der ETH Zürich. Zuvor forschte er in Boulder unter dem Physik-Nobelpreisträger David Wineland, wie die ETH weiter schreibt.

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