Jobkiller Digitalisierung?
Wie wird die digitale Transformation die Berufswelt verändern? Welche Massnahmen müssen jetzt getroffen werden, damit heutige Arbeitnehmer morgen nicht auf der Strasse stehen? Das will der Ständerat vom Bundesrat wissen.
Der Ständerat hat diese Woche ein Postulat an den Bundesrat überwiesen. In diesem fordert der Ständerat vom Bundesrat einen Bericht über die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt, wie parlament.ch meldet.
Seit einiger Zeit warnen Experten vor einem massiven Stellenschwund, wenn erst intelligente Maschinen und Algorithmen Aufgaben übernehmen können, die heute von Menschen bearbeitet werden. Als gefährdet gelten etwa Jobs im Bereich der Treuhand. Auch im kaufmännischen Sektor befürchten Branchenvertreter den Stellenkahlschlag, verursacht durch die digtiale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Schweiz und die vierte industrielle Revolution
Die vierte industrielle Revolution spiele für die künftige Entwicklung der Schweizer Wirtschaft eine wichtige Rolle, begründet CVP-Ständerat Beat Vonlanthen (FR) seinen Vorstoss. Die Umstellung des schweizerischen Arbeitsmarktes benötige entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte. Deshalb soll der Bundesrat in einem Bericht aufzeigen, ob die heutigen Ausbildungen den neuen Anforderungen im Bereich Digitalisierung genügen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Was tun mit niedrig qualifizierten Arbeitskräften?
Der Bundesrat soll zudem mögliche Lösungen für ungenügend qualifizierte Arbeitnehmer aufzeigen. Vonlanthen sieht deren Jobs aufgrund der Entwicklung in Gefahr.
Der Bundesrat empfahl das Postulat zur Annahme. Die Digitalisierung sei ein zentrales Thema, welches die Arbeitswelt umkrempeln werde, sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann im Ständerat. Der Bundesrat werde noch vor Weihnachten einen ersten Bericht zum Thema vorlegen. Weitere Berichte seien in Planung.
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