Schweiz hinkt hinterher

Grosse und interaktive Displays beflügeln den Markt

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von Coen Kaat

Die Distributoren in Westeuropa haben im ersten Quartal 2017 mehr Displays verkauft als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Zum Wachstum trugen insbesondere teurere Geräte wie etwa interaktive Displays bei.

(Source: Mihai Simonia / Fotolia.com)
(Source: Mihai Simonia / Fotolia.com)

Der westeuropäische Markt für grossformatige Displays ist Anfang des Jahres deutlich gewachsen. Der Umsatz über Distributoren stieg gegenüber dem Vergleichsquartal 2016 um 29 Prozent, wie Marktforscher Context mitteilt.

Insbesondere zwei Faktoren trugen gemäss dem Analysten zum Wachstum bei:

  • Displays mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als 55 Zoll: Der Umsatz kletterte um 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gemessen am Gesamtmarkt hielt die Produktkategorie im ersten Quartal 2017 einen Marktanteil von 40 Prozent. 7 Prozentpunkte höher als der Vorjahreswert.

  • Interaktive Displays: Der Umsatz von Displays, die Touch-Funktionen unterstützen, stieg im Jahresvergleich um 122 Prozent. Der Marktanteil vergrösserte sich ebenfalls um 7 Prozentpunkte auf 16 Prozent.

Der Trend zu vergleichsweise teureren Displays führte dazu, dass der durchschnittliche Verkaufspreis um 10 Prozent anstieg. Im ersten Quartal 2017 lag er gemäss Context bei 1250 Euro.

 

Die Schweiz bildet jedoch das Schlusslicht in Westeuropa. Bei den Stückzahlen und beim Umsatz hinkt die Schweiz den übrigen europäischen Ländern hinterher. Die Schweiz ist gemäss Analyse zudem das einzige Land, in dem sich der Markt rückläufig entwickelte. Die Stückzahlen sanken gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um knapp 2 Prozent.

 

Samsung hat derweil den westeuropäischen Markt fest im Griff. Der koreanische Hersteller dominiert mit einem Marktanteil von 44 Prozent. An zweiter und dritter Stelle folgen LG und NEC. Ihre Marktanteile liegen jedoch deutlich tiefer bei 11 beziehungsweise 9,5 Prozent.

 

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