Schweizer Servermarkt schwächelt
Der Umsatz mit Servern in der Schweiz ist im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Auch im restlichen Westeuropa, in Afrika und im Nahen Osten sanken die Einnahmen der Hersteller.
Die Hersteller von Servern haben im ersten Quartal 2017 in der Schweiz weit weniger verdient als im Vorjahresquartal. Wie IDC in der neuesten Ausgabe seines "Server Trackers" meldet, sind die Einnahmen um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. Zusammen mit Frankreich und den Niederlanden bildet die Schweiz das Schlusslicht der Marktstudie.
Der hiesige Servermarkt folgt damit einem globalen Trend. Im gesamten EMEA-Raum (Europa, Naher Osten und Afrika) sind die Einnahmen im Jahresvergleich um 12,7 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Die Zahl der verkauften Geräte sank um 1,4 Prozent auf rund 530'000 Stück. Vor wenigen Wochen hatte IDC bereits einen weltweiten Rückgang des Umsatzes mit Servern von 4,6 Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar gemeldet.
Wachstum durch wirtschaftliche Erholung in Osteuropa und die Cloud
Trotz eines um 19,3 Prozent verminderten Umsatzes bleibt HPE der grösste Hersteller im EMEA-Raum. Das Unternehmen erreicht gemäss IDC einen Marktanteil von 34,2 Prozent. Dahinter folgen Dell EMC, Cisco, Lenovo und ODM mit Anteilen zwischen 2,9 und 17,7 Prozent.
In Westeuropa konnte IDC nur in Irland (0,2 Prozent) und Norwegen (1,1 Prozent) kleine Umsatzsteigerungen verzeichnen. Ein Wachstum fand dagegen in Zentral- und Osteuropa statt. Hier stiegen die Einnahmen um 7,2 Prozent, was laut Jiri Helebrand, Research Manager bei IDC, mit der Nachfrage von Cloud-Anbietern zusammenhängt. Auch die ökonomische Erholung in Russland, der Ukraine und Kasachstan habe sich hier im Vergleich mit dem ersten Quartal 2016 umsatzsteigernd ausgewirkt.
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