Sunrise ist Primus bei KMUs

Bilanz präsentiert die besten Telkos der Schweiz

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Das Wirtschaftsmagazin Bilanz hat sein jährliches Rating der Schweizer Telekommunikationsanbieter erstellt. Sunrise bleibt bei Privaten, KMUs und Mobiltelefonen Spitzenreiter. Bewegung gab es im TV-Markt und bei den Festnetz-Anschlüssen für Geschäftskunden. Schlechte Noten gab es im Bereich Innovation.

(Source: Dreaming Andy / Fotolia.com)
(Source: Dreaming Andy / Fotolia.com)

Das Wirtschaftsmagazin Bilanz und das Beratungsunternehmen Ocha haben die Meinungen von rund 10'500 Privat- und Geschäftskunden der Schweizer Telekomunikationsanbieter eingeholt. Im Gegensatz zur vorjährigen Umfrage, die einige Veränderungen zeigte, blieb das Rating 2017 relativ konstant, wie Bilanz berichtet. Dennoch gab es einige Rochaden, Auf- und Neueinsteiger.

Bei den Universalanbietern steht Sunrise bei Privaten und KMUs am höchsten in der Gunst. Grosskunden wählten dagegen UPC auf den ersten Platz. Allgemein tiefe Noten gab es in der Kategorie Innovation. Zudem sei die Zufriedenheit der Privatkunden im Schnitt höher als jene der Geschäftskunden, schreibt Bilanz.

(Source: Bilanz)

Privatkunden mögen Sunrise, Netstream und Net+

Auch bei den privaten Mobiltelefon-Kunden bleibt Sunrise auf Platz eins, gefolgt vom Dienst des Supermarkts Aldi und dem Newcomer Wingo. Die Swisscom-Tochter Wingo wagte sich im vergangenen Jahr mit günstigen Angeboten auf den Mobil-Markt. M-Budget verliert seinen Platz auf dem Siegertreppchen. Salt und Swisscom bilden zusammen mit Lycamobile die Schlusslichter der Tabelle. Für Salt eine "Katastrophe", wie die Bilanz schreibt.

Festnetz-Privatkunden wählten Netstream aus Dübendorf zum besten Anbieter. Die Firma war vor allem preislich attraktiv. Dahinter folgen die Zürcher von IWay und das Unternehmen Net+, das seinen Schwerpunkt in der Westschweiz hat. Peoplefone und Wingo stiegen auf den Plätzen 8 und 13 neu in das Ranking ein. Sunrise und Swisscom verloren je einen Platz und sind nun die Nummern 4 und 12.

Net+ überzeugte seine Kunden auch beim TV-Angebot. Hier konnte die Walliser Firma Sunrise überholen und den Spitzenplatz erobern. Direkt auf Platz 3 stieg neu der Internet-TV-Anbieter Teleboy ein. Auch andere Streaming-Dienste mischen den TV-Markt im Bilanz-Rating auf. Netflix springt erstmals auf Platz 6, Wilmaa auf Platz 12. Zattoo, Quickline und UPC steigen dagegen ab.

Bei den Internet-Service-Providern (ISP) tat sich im Vergleich weniger. Auch hier ist Net+ am beliebtesten, vor iWay und Sunrise. Auf Platz 4 stieg neu Init7 aus Winterthur ein. Auch hier gab der Preis den Ausschlag. Quickline verlor ganze vier Plätze, UPC drei. Am Ende des Rankings steht neu Swisscom mit knapp genügenden Noten. In alle vier Consumer-Rankings stieg dafür Wingo ein.

(Source: Bilanz)

Geschäftskunden bevorzugen die kleineren Anbieter, wenn sie können

Bei der Business-Mobiltelefonie ist das Angebot am kleinsten. Kunden können hier nur zwischen den drei Platzhirschen Sunrise, Swisscom und Salt auswählen. In dieser Reihenfolge zeigt sich auch das im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Ranking - mit generell tiefen Noten. Salt kann nur beim Preis überzeugen.

Bei den Festnetz-Anschlüssen gibt es mehr Wahlfreiheit und auch Bewegung. Hier sind Peoplefone, Netstream und Green.ch auf die Plätze 1 bis 3 aufgestiegen. UPC machte gleich dahinter fünf Plätze gut. Kräftig an Kundengunst verloren haben dagegen Iway und Sipcall. Sunrise und Swisscom belegen die Plätze 9 und 10. Neu auf Platz acht stieg Quickline ein.

Quickline aus Nidau ist Spitzenreiter bei den Business-ISPs und den Corporate Networks, die Bilanz in diesem Jahr zusammenfasst. Dahinter folgen Cyberlink, Init7 und Iway. Schlechtere Noten gab es dagegen für die grossen Anbieter Sunrise, UPC und Swisscom auf den Plätzen 8 bis 10.

Bei den erstmals ins Rating aufgenommenen Rechenzentren wählten die Kunden den Zürcher Anbieter Everyware auf Platz 1. Swisscom schaffte es ins Mittelfeld. In diesem Rating sind internationale Anbieter stärker vertreten, allerdings auf den hinteren Plätzen. Amazon, Microsoft Azure, Google Drive und Dropbox schliessen die Tabelle nach unten hin ab.

(Source: Bilanz)

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