Erhebung des Bundesamtes für Statistik

Big Data beschert den Schweizer IT-Dienstleistern mehr Umsatz

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Das Bundesamt für Statistik hat die Geschäftszahlen Schweizer Unternehmen der Jahre 2014 und 2015 ausgewertet. Die IT-Dienstleister haben sich im untersuchten Zeitraum insgesamt positiv entwickelt.

(Source: lucadp / Fotolia.com)
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Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat Zahlen der Schweizer Unternehmen für die Jahre 2014 und 2015 präsentiert. Der Bereich “Dienstleistungen der Informationstechnologie“ konnte 2015 seinen Umsatz steigern, so das BFS. Laut dem Bundesamt für Statistik ist dies vor allem auf die Erfassung und Verarbeitung grosser Datenmengen – Big Data – zurückzuführen.

Die IT-Dienstleister lieferten zunehmend Services im Zusammenhang mit Big Data – vor allem im Gesundheitswesen, im Detailhandel und in der Pharmaindustrie. Die Branche verbuchte dank dieser Entwicklung 2015 einen deutlichen Gewinn. Die Branche generierte 2014 wie 2015 je rund 30 Milliarden Franken Umsatz, meldet das BFS.

Die Erhebung gibt weitere Kennzahlen an. Die Branche hatte 2015 eine Eigenkapital-Rentabilität (ROE) von über 30 Prozent und eine Gesamtkapitalrentabilität (ROA) von 15 Prozent. Bei den IT-Dienstleistern sei 2014 im Durchschnitt ein Eigenfinanzierungsgrad von über 40 Prozent vorhanden gewesen. 2015 sei er auf 47 Prozent angewachsen. Die Kennzahl misst laut BFS die Autonomie eines Unternehmens.

Ein Selbstfinanzierungsgrad von über 94 Prozent (2014: 93 Prozent) widerspiegelt die geringe Abhängigkeit von Fremdkapital in der Branche. Die Gewinnmargen sind hingegen typischerweise nicht besonders hoch, wie aus dem Bericht des BFS hervorgeht. 2014 wie 2015 lagen sie bei rund zwölf Prozent. Der Verschuldungsfaktor in der Branche war 2015 mit 0,4 Prozent laut BFS sehr tief.

Für die Erhebung seien 22 432 Unternehmen befragt worden.

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