Monetas wendet Konkurs ab und will weitermachen

Am 5. Dezember des vergangenen Jahres musste Monetas, das Zuger Blockchain-Start-up von Johann Gevers, Konkurs anmelden. Nun hat das Zuger Obergericht ein entsprechendes Konkursbegehren des Zuger Kantonsgerichts aufgehoben, wie die "Luzerner Zeitung" meldet.

Gevers, der gegen das Konkurs-Urteil vom Dezember Einspruch erhoben hatte, habe damit recht erhalten. Kurz vor dem Jahresende habe Gevers angekündigt, Berufung gegen das Liquidationsurteil einzulegen und eine Lösung für das verschuldete Unternehmen zu finden. In einem Brief an Investoren habe er erklärt, der Entscheid des Kantonsgerichts sei ein administrativer Fehler gewesen.

Neustart geplant

Wie Firmengründer Johann Gevers auf Anfrage sagte, ist die Zukunft des Start-ups nun gesichert. Gevers habe zwei Drittel seiner Anteile an der Mutterfirma Monetas Inc. verkauft, um vom Erlös die Schulden der Monetas AG in Zug zu begleichen. In den nächsten Tagen soll eine Lösung mit den Gläubigern gefunden werden.

"Ich freue mich sehr, dass wir das geschafft haben", sagte Gevers. Nun, da die Mittel vorhanden seien, könne die ursprüngliche Vision von Monetas weiter verfolgt werden. Gevers kündigte ausserdem an, dass Daniel P. Cannon von Oberon Securities (New York, USA) bei der Monetas Inc. VR-Präsident wird, und die Aufgabe des Co-CEOs übernehmen werde. Damit verfolge die Firma ein Modell, dass etwa bei Google zum Einsatz kam.

Gevers und Cannon würden zusammen die Strategie entwickeln. Cannon werde sich weiter um die Themen Operations und Business Development kümmern. Er selbst könne sich damit auf die Vision von Monetas konzentrieren und sie als Evangelist austragen, sagte Gevers.