Standortförderung

EU will Milliarden in KI investieren

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Die EU-Kommission befürchtet, dass Europa im Bereich der künstlichen Intelligenz den Anschluss verlieren könnte. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es mehr Investitionen und ethische Richtlinien. Zu diesem Zweck veranschlagt die EU-Kommission 20 Milliarden Euro.

(Source: Romolo Tavani / Fotolia.com)
(Source: Romolo Tavani / Fotolia.com)

Die EU-Kommission hat zusätzliche Investitionen in die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz angekündigt. Ziel sei es, europäische Forscher und Unternehmen zu fördern. Dies solle verhindern, dass Europa im globalen Wettbewerb mit China und den USA ins Hintertreffen gelangt, berichtet etwa die "NZZ".

In ihrem Strategiepapier gibt die EU-Kommission gemäss dem Bericht drei Stossrichtungen vor: Förderung der Investitionen, Vorbereitung auf sozioökonomische Veränderungen und Gewährleistung eines geeigneten ethischen und rechtlichen Rahmens.

20 Milliarden bis 2020

Mindestens 20 Milliarden Euro seien bis zum Ende des Jahres 2020 nötig, forderte Kommissions-Präsident Andrus Ansip. In einem ersten Schritt stecke die EU-Kommission zusätzliche 1,5 Milliarden Euro in ihr Innovationsprogramm "Horizon 2020". Dies werde weitere Investitionen in der Höhe von 2,5 Milliarden Euro in bestehende Partnerschaften auslösen, etwa in den Bereichen Big Data und Robotik, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Auf diese Weise wolle die Kommission die Entwicklung in wichtigen Wirtschaftszweigen "vom Transportwesen bis hin zur Gesundheit" unterstützen.

"So wie die Dampfmaschine und die Elektrizität das in der Vergangenheit gemacht haben, verändert nun die künstliche Intelligenz die Welt", lässt sich Kommissions-Präsident Ansip von der FAZ zitieren.

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