Zuger stimmen erstmals per Blockchain ab
Die Stadt Zug hat angekündigt, die erste Abstimmung auf Basis ihrer digitalen Identität durchzuführen. Nutzer können über das Feuerwerk beim Seefest und weitere Anwendungen der E-ID abstimmen. Die Befragung läuft über ein Blockchain-System und ist für die Behörden nicht bindend.
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Seit dem letzten Herbst können sich die Einwohner der Stadt Zug eine digitale Identität auf Blockchain-Basis zulegen. Nun haben die Zuger Behörden angekündigt, über das System eine Konsultativabstimmung durchzuführen. Vom 25. Juni um 10:00 Uhr bis am 1. Juli um 23:59 Uhr können die Inhaber der E-ID sich zu drei Fragen äussern, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Abstimmung soll über eine App oder auf der Website der Stadt Zug möglich sein, heisst es weiter. Fragen will die Stadt, ob die Einwohner mit dem Feuerwerk beim Zuger Seefest einverstanden sind und ob die Abstimmung mittels E-ID als einfach empfunden wird. Zudem sollen die Teilnehmer eine neue Anwendung der E-ID angeben, die sie nutzen würden. Zu Auswahl stehen:
Ausleihe von Büchern in der Bibliothek
Bezahlung von Parkgebühren
Ausleihe von Stadtvelos an verschiedenen Orten
Anbindung an "Zug Login" beziehungsweise Einreichung der elektronischen Steuererklärung
Regelmässige Volksbefragungen
Die Konsultativabstimmung gebe dem Stadtrat wertvolle Hinweise aus der Bevölkerung, schreiben die Zuger Behörden. Sie sei jedoch nicht rechtlich bindend wie eine ordentliche Volksabstimmung.
Wie die Zuger E-ID funktioniert, erklärte Stadtschreiber Martin Würmli vor einigen Monaten im Landesmuseum. In die Technik dahinter gab der IT-Dienstleister TI&M Einblicke.
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