Capital Markets and Technology Association

Swissquote, Temenos und Lenz & Staehelin gründen Blockchain-Verein

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Die Anwaltskanzlei Lenz & Staehelin, Swissquote und Temenos wollen Standards für den Einsatz der Blockchain auf den Kapitalmärkten setzen. Sie haben dafür einen Verein gegründet.

(Source: alotofpeople / Fotolia.com)
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Die Schweiz hat einen neuen Verein, der Standards für den Einsatz der Blockchain auf den Kapitalmärkten setzen will. Gründer sind die Anwaltskanzlei Lenz & Staehelin, das Finanzunternehmen Swissquote und der Anbieter von Banksoftware Temenos. Das Gremium heisst Capital Markets and Technology Association.

"Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, die Komplexität des Kapitalmarktsystems zu verringern und den Zugang für Start-ups zu erleichtern", zitiert der Verein seinen Präsidenten Jacques Iffland, der Partner bei Lenz & Staehelin ist, in einer Mitteilung. "Der derzeitige Mangel an Rechtssicherheit verlangsamt die Entwicklung in diesem Bereich - und könnte sie gefährden." Die Capital Markets and Technology Association wolle Standards etablieren und Unternehmensfinanzierungen erleichtern.

Laut Swissquote-CEO Marc Bürki ändert sich die Art und Weise, wie Unternehmen Wertpapiere vertreiben und Kapital aufnehmen, und wie Investoren die Vermögenswerte erwerben. "Wir freuen uns, an einem Projekt teilzunehmen, das Chancen für Unternehmen und den Markt eröffnet", kommentiert er.

"In der Distributed-Ledger-Technologie sehen wir die Möglichkeit, die Wertschöpfungsketten von Banken zu vereinfachen, die Wünsche der Kunden schneller zu erfüllen, die Kosten zu senken und die Finanzdienstleistungen zu demokratisieren", sagt Temenos-CEO David Arnott. "Wir freuen uns auf die Herausforderung, diese Technologien sicher und zuverlässig in die Kapitalmärkte zu integrieren."

Die Capital Markets and Technology Association ist ein gemeinnütziger, nichtstaatlicher Verein, wie es in der Mitteilung heisst. Ein Beirat aus technischen Experten begleite ihn. Die Konzepte hinter dem Verein wurden im Rahmen des Centers for Digital Trust an der EPFL diskutiert. James Larus, Dekan der EPFL School of Computer and Communication Sciences, ist im Vorstand.

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