Kampf gegen Hyperinflation

Venezuela bindet "Bolívar soberano" an Kryptowährung

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Venezuela ist gerade von einer Hyperinflation betroffen. Um diese zu bekämpfen, setzt Präsident Nicolas Maduro auch auf die eigene Kryptowährung Petro. Ob das funktioniert, ist zweifelhaft.

(Source: Wilsom Dias/Agência Brasil - agenciabrasil.ebc.com.br, CC BY 3.0 br, commons.wikimedia.org)
(Source: Wilsom Dias/Agência Brasil - agenciabrasil.ebc.com.br, CC BY 3.0 br, commons.wikimedia.org)

Nicolas Maduro versucht, die Hyperinflation im eigenen Land zu stoppen. Venezuelas Präsident kündigte dafür die Währung "Bolívar soberano" an und koppelte diese an die Kryptowährung Petro. Sie basiert auf dem Preis eines Barrels Öl und ist rund 60 US-Dollar wert. Maduro legte zudem den gesetzlichen Mindestlohn per 1. September auf einen halben Petro pro Stunde fest. Das schreiben mehrere Zeitungen, unter anderem die NZZ und der Tages-Anzeiger.

Der Petro soll zur offiziellen Landeswährung und Rechnungseinheit werden. Der "souveräne Bolivar" werde langfristig die bisherige Währung "Bolívar fuerte" ersetzen. Sie kann zu einem Wechselkurs von 1:100'000 in den neuen "Bolívar soberano" umgetauscht werden.

Petros sind in der Kryptoszene umstritten, da sie stark von der Regierung Venezuelas abhängig sind. Die Währung ist damit weder dezentral noch unabhängig. Sie hat im Alltag in Venezuela praktisch noch keine Bedeutung.

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