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Moderne Signage-Lösungen: mehr als bloss digitale Plakate

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von Renato Schmidlin, Technical Sales Professional AV Solutions, Alltron

Moderne Digital-Signage-Lösungen eröffnen vielfältige Möglichkeiten zur Interaktion mit der Umwelt, zur Analyse von Daten und zum Aussteuern von Content. Je nach Anwendungszweck kann die Komplexität eingesetzter Hardware und Dienste zunehmen, sodass ­interdisziplinäres Fachwissen erforderlich wird.

Renato Schmidlin, Technical Sales Professional AV Solutions, Alltron (Source: Competec)
Renato Schmidlin, Technical Sales Professional AV Solutions, Alltron (Source: Competec)

Visualisierung und Datenanalyse

Wann ist was gelaufen, wo und wie oft? Analytics liefern Antworten darauf, welche Inhalte die Zielgruppe konsumiert. Interaktionen an Touchscreens oder die Besucherströme vor den Screens lassen sich ebenfalls auswerten. Die Kombination von Videoanalyse (IP-Kameras und Software zur Gesichtserkennung), Digital Signage und Beschallung bietet neue Möglichkeiten, etwa zur Absatzförderung im stationären Handel. So lässt sich in einem Modegeschäft abhängig von Alter, Geschlecht und Stimmung datenschutzkonform steuern, welche Werbung auf den Signage-Displays und welche Songs übers Beschallungssystem abgespielt werden.

Interaktion und Automatisierung

Durch die Interaktion von Digital Signage und dem Internet der Dinge in beide Richtungen lassen sich aussergewöhnliche Retail-Erfahrungen schaffen. Abhängig vom Inhalt können Aktoren angesteuert werden, die etwa die Farbe der Umgebungsbeleuchtung ändern. Umgekehrt lässt sich über Sensoren beeinflussen, welche Inhalte abgespielt werden. Wenn im Showroom ein Bewegungssensor aktiviert wird, spielt das Display eine persönliche Begrüssungsbotschaft. Einen Schritt weiter geht die Automatisierung von Content mit Daten aus dem Web. Der Service "If This, Then That", kurz IFTTT, verknüpft hunderte Dienste über Wenn-dann-Regeln miteinander. So zeigt ein Autovermieter auf den ­Signage-Displays wetterabhängig Mietangebote – bei Sonne das Cabrio, bei Schnee den SUV. Und die angesagte Bar zeigt Selfies, die Gäste vor Ort auf Instagram und Co. hochladen.

Software und Content-Management

Ob ein On-Premises- oder cloudbasiertes Signage-System zum Einsatz kommt, entscheiden Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheitserwägungen und Budget. Viele Cloud-Lösungen sind beim Einpflegen von Content und beim Budget speziell auf KMUs ausgerichtet, lassen sich aber einfach skalieren. Android als universelle Plattform für Signage-, Touch- und Voice-Anwendungen wird immer wichtiger.

Hardware und Netzwerkkonfiguration

Die Anforderungen an die Infrastruktur sind hoch. Nebst Bandbreite und Antwortzeiten sind Quality of Service und Internet Group Management Protocol zur Organisation von Multicast-Gruppen wichtige Funktionen – denn Video und Ton sollen auf allen Bildschirmen lippensynchron sein. Dazu braucht es einen Zeitgeber, der höchste Priorität im LAN geniesst. Der Takt muss bei allen Geräten verzögerungsfrei ankommen und soll nicht durch einen grossen Filetransfer ausgebremst werden. Zweithöchste Priorität haben Audiostreams, damit aus allen Lautsprechern in allen Zonen gleichzeitig Musik ertönt. Dann kommen Videostreams und VoIP-Dienste, danach der Rest. Um den Overhead zu reduzieren, empfehlen sich Jumbo Frames. Optimierte Firewalls, Router und Switches, aber auch unterbrechungsfreie Stromversorgung und abgeschirmte Netzwerkkabel mit geringer Dämpfung sind essenziell.

(Source: Alltron)

Die Vorzüge sind immens

Für Business-Endkunden sind die Vorzüge in Vermarktung, Information und Unterhaltung immens – und damit auch opportune Geschäftsmöglichkeiten für Reseller und Integratoren. Dafür erforderlich ist Wissen aus verschiedenen Disziplinen; von IT über Kommunikationsdesign bis hin zu Statistik. Da die Entwicklung schnell voranschreitet ist es ratsam, sich durch entsprechende Spezialisten weiterbilden und unterstützen zu lassen. Einen Wettbewerbsvorteil darstellen können Anbieter, die den Fachhandel bei Projekten in Form von Schulungen zu genannten Themen und über die Beschaffung sämtlicher Komponenten hinweg bis hin zur Inbetriebnahme begleiten.

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Renato Schmidlin, Technical Sales ­Professional AV Solutions bei Alltron, erklärt im Interview, wo der Fachhandel Digital-Signage-Lösungen einsetzen kann und was es bei der Installation zu beachten gilt. Interview: Coen Kaat

Digital Signage lässt sich nutzen, um Kunden in Kauflaune zu halten

Wie stellen Sie sich den optimal mit Digital Signage ausgerüsteten stationären Handel vor?

Renato Schmidlin: Signage-Displays sollten dort platziert sein, wo ihnen die Kunden Beachtung schenken, und etwa dazu dienen, die Wartezeit bis zum Verkaufsgespräch für Werbung zu nutzen. Signage-Displays können auch tageszeitabhängig Verkaufsförderung betreiben, indem etwa die Bäckerei am Morgen auf den Displays die frischen Gipfeli und zum Zvieri das Kuchenangebot anpreist. Signage gekoppelt mit Videoanalyse, Beschallung und Beleuchtung lässt sich nutzen, um ein Ambiente zu schaffen, das Kunden in Kauflaune hält.

Worauf müssen Anwender bei der Planung achten?

Anwender sollten sich Gedanken darüber machen, welche Botschaften sie transportieren möchten und wer künftig welche Inhalte wie oft aktualisiert. Der Fachhandelspartner analysiert dann den Bedarf, zeigt Möglichkeiten auf und stellt eine passende Lösung zusammen. Zum Einstieg empfiehlt sich eine Digital-Signage-Lösung wie Viewneo. Sie erfordert keine speziellen Kenntnisse, um Inhalte einzupflegen. Sie lässt sich aber später durch Beschallung, Analytics oder Sensoren-/Aktoren-Steuerung immens erweitern.

Für wen lohnen sich Analytics-Lösungen? Auch für den kleinen Friseursalon mit drei Mitarbeitern?

Ja! Bereits mit günstigen Einstiegslösungen kann der Coiffeur seinem Kontakt beim Haarpflege-Hersteller mitteilen, wie viele Personen am Signage-Display vorbeigegangen sind und den Werbespot seiner Marke gesehen haben. Dank Geschlechts- und Alterserkennung lassen sich etwa Passantinnen modische Hochzeitsfrisuren anzeigen. In grösseren Geschäften erleichtert die Messung der Besucherfrequenz die Schichtplanung; die Analyse der Besucherströme visualisiert zudem, welche Ladenauslagen wenig frequentiert werden.

Wie fördern Digital Signage und Beschallung die Absätze im Ladengeschäft?

Indem Ladenbesitzer auf Signage-Displays die Produkte oder Leistungen präsentieren, die in physischer Form nicht im Laden ausgestellt werden können, aber verfügbar sind – den Partyservice, das Jobangebot oder die bevorstehende Gewerbeausstellung. Mit Beschallung durch ansprechende Musik lässt sich erreichen, dass Menschen länger im Laden bleiben. Welche Musik gespielt werden soll, lässt sich durch die Kopplung mit Analytics herausfinden. Aktuelle Promotionen können klassisch in Form von Durchsagen beworben werden.

Wie kann der Datenschutz gewährleistet werden, wenn in Verkaufsräumen Kunden mit IP-Kameras und Gesichtserkennung beobachtet werden?

Bei einfachen Lösungen, bei denen die Analyse direkt in der Kamera erfolgt, werden keine Bilder gespeichert und übermittelt, sondern nur anonymisierte Metadaten. Bei komplexeren Lösungen wie Zutrittssystemen oder Autonummernerkennung sind Datensicherheitsanforderungen – wie bei jeder anderen IT-Infrastruktur auch – gesetzlich geregelt. Dazu gehört, welche Daten wie lange wo gespeichert sind. Natürlich müssen sowohl Mitarbeitende wie auch Kunden darüber informiert werden, dass eine Videoüberwachung installiert ist.

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