Warum 5G zum Stromfresser mutieren könnte
Hilft 5G beim Stromsparen oder saugt die neue Mobilfunk-Generation mehr Elektrizität aus den Steckdosen? Es gibt gute Gründe für beides. Swisscom und ein ETH-Professor geben eine Einschätzung ab.

5G ist aktuell vor allem wegen der mutmasslichen Strahlenbelastung durch neue Antennen unter Beschuss. Die Frage nach dem Stromverbrauch der neuen Mobilfunk-Generation stelle dagegen noch kaum jemand, schreibt "Watson" in einem Bericht. Dabei verbrauche die IT-Branche schon heute rund 7 Prozent des weltweit produzierten Stroms. Dieser Anteil könne weiter steigen, wenn Menschen per 5G massenhaft Videos auf ihre Smartphones streamten.
Swisscom sieht Vor- und Nachteile, wie Watson schreibt. 5G sei deutlich energieeffizienter als ältere Mobilfunk-Technologien. Das Übertragen eines Bits benötige mit 5G sowohl beim Sender als auch beim Empfänger nur einen Bruchteil des früher verwendeten Stroms. Zudem stelle 5G die Basis für neue Anwendungen dar, die Energie sparen könnten, etwa smarte Stromnetze und Heizungen.
Braucht die Schweiz 5G? Lesen Sie dazu einen Fachbeitrag von Journalist Rüdiger Sellin.
Allerdings räume Swisscom auch ein, dass eine grössere Menge an übertragenen Daten die Stromersparnisse wieder zunichte machen könne. Ein weiteres Problem identifiziert Friedemann Mattern, Professor für Informatik an der ETH Zürich. Die Telkos erstellten das 5G-Netz parallel zur bestehenden Infrastruktur. 2G und 3G würden zwar mit der Zeit abgeschaltet, 4G befinde sich aber immer noch im Aufbau. "5G kommt zusätzlich. Es wird nicht weniger Strom verbraucht", laute Matterns Fazit.

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