So findet Freitag den richtigen Webdienstleister
Freitag gewann 2003 zusammen mit Betabong Klaus Kreation mit dem "Projekt F-Cut" den Titel Master of Swiss Web. 2019 holte das Unternehmen zusammen mit Liip ausserdem Gold in der Kategorie "Creation" für "Freitag City Guide Lines". Im Podium zeigt das Unternehmen, wie es bei der Suche nach einem Webdienstleister vorgeht.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie einen Dienstleister für ein Webprojekt suchen?
Katharina von Wyl: Zum einen setzen wir auf Empfehlungen von Kolleginnen und Kollegen (intern und extern) und sammeln hier immer mal wieder Inputs ein. Wir recherchieren aber natürlich auch selbst, indem wir zum Beispiel nachschauen, welche Agentur hinter tollen Websites steckt und nehmen diese genauer unter die Lupe. Eine weitere Quelle sind Empfehlungen aus Fachgruppen auf Facebook oder Linkedin.
Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Webdienstleisters?
Das Projekt- und Kundenverständnis ist bei uns ein Schlüsselfaktor. Gerade bei einem Brand wie Freitag, der sich durch individuelle Produkte (Komplexität etwa im Online-Store), aber auch Spielwitz in der Kommunikation auszeichnet, hat die Fähigkeit, sich in den Kunden hineinzuversetzen wie auch Bestehendes zu hinterfragen und weiterzudenken, höchste Priorität. Weitere zentrale Faktoren sind für uns die Art und Weise der Zusammenarbeit und eine ehrliche gegenseitige Kommunikation und Transparenz. Natürlich spielen für uns Timing und Budget ebenfalls eine Rolle.
Wie ist die Wechselwirkung zwischen Projektspezifikation und der Evaluation des Dienstleisters?
Zuerst erstellen wir intern eine grobe Projektspezifikation, auf diese muss der Dienstleister schon mal passen. Nach dieser Entscheidung beziehungsweise bereits bei einem allfälligen Pitch wird aber auch Wert auf das Challengen der Spezifikationen (durch die Agentur) gelegt. Das heisst, die Spezifikationen können an diesem Punkt gegebenenfalls an den Dienstleister angepasst werden.
Wie stellen Sie sicher, dass die Evaluation erfolgreich abläuft?
Das Kennenlernen und gegenseitige Verständnis vom Projekt sowie der Arbeitsweise ist zentral. Dafür setzen wir auf eine offene Kommunikation als Basis für das gegenseitige Vertrauensverhältnis, um so gemeinsam effizient und erfolgreich ans Ziel zu kommen.
Wie gehen Sie damit um, dass heute mehrere Dienstleister zusammenarbeiten?
Wir arbeiten meist nur mit einem Dienstleister. Wenn nicht, schauen wir wo möglich, dass sich die Agenturen direkt für den nötigen Wissensaustausch vernetzen. Der Fokus liegt also auch hier auf der Offenheit zwischen allen Partnern.