Darum erhält Airbnb einen Schmähpreis
Die Schweizer Konsumentenorganisationen zeichnen Airbnb mit dem Schmähpreis "Klein aber gemein" aus. Sie kritisieren, dass die AGBs des Unternehmens grösstenteils auf Englisch zur Verfügung stehen. Sie vollständig durchzulesen, dauere mehr als vier Stunden.

Über diesen Preis dürfte sich der Online-Marktplatz für Ferienwohnungen Airbnb nicht freuen. Der Schweizer Konsumentenschutz, die Westschweizer FRC und die Tessiner ACSI sowie die Zeitschrift "Beobachter" verleihen dem Unternehmen den Schmähpreis "Klein aber gemein" für besonders kundenunfreundliche AGBs.
Wie es in einer Mitteilung heisst, stehen die AGBs von Airbnb auch für Schweizer Kunden zum grossen Teil ausschliesslich auf Englisch zur Verfügung. Zudem müsse der Kunde schon zu Beginn entscheiden, ob für ihn die Variante "european users" oder "non-european users" gilt. Für in der Schweiz lebende Personen gilt die zweite Fassung, was nicht jedem Nutzer auf Anhieb klar sein dürfte.
Neben dem Hauptdokument umfassen die AGBs von Airbnb acht separate Zusatzkapitel. Alles in allem umfasse das Kleingedruckte rund 36000 Wörter. Ein Mitarbeiter des Konsumentenschutzes habe versucht, die AGB vor laufender Kamera vorzulesen, schreibt die Organisation. Nach 4 Stunden und 17 Minuten habe er entnervt und erschöpft das Handtuch geworfen.
Dem Kunden sei es offensichtlich nicht möglich, sich mit Hilfe der AGBs über seine Rechte und Pflichten zu informieren, schliessen die Preisverleiher. Die AGB seien nicht mit dem im Gesetz verankerten Grundsatz von Fairness und Ausgewogenheit vereinbar. "Das Problem könnten die Anbieter dadurch entschärfen, in dem zu Beginn der AGB ein kurzer und leicht verständlicher Überblick gegeben wird".

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