ZKB Pionierpreis Technopark

Zehn Start-ups kämpfen um 100'000 Franken

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Mit Technologie gesellschaftlich relevante Probleme Lösen – diesen Anspruch verfolgen die zehn Bewerber, die um den ZKB Pionierpeis Technopark wetteifern. 10 Start-ups schafften es in die Endausscheidung.

(Source: Sunny studio/Fotolia.com)
(Source: Sunny studio/Fotolia.com)

Zehn Start-ups haben es in die Auswahl der Top-Ten für den ZKB Pionierpreis Technopark geschafft. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 100'000 Franken, das zweit- und drittplatzierte Start-up bekommt jeweils 10'000 Franken. Das sind die Bewerber und ihre Kurzporträts:

  • Art Recognition (Zürich): Software prüft Echtheit von Kunstwerken. Behörden und Kunstfachleute warnen, dass mindestens die Hälfte der Kunstwerke auf dem Markt Fälschungen oder falsche Zuschreibungen sind. Art Recognition hat eine Software entwickelt, welche die Echtheit von Kunstwerken schnell, nicht-invasiv und zuverlässig beurteilen kann – basierend auf neuen Methoden der künstlichen Intelligenz.

  • BLP Digital (Zürich): Mitarbeiter entlasten durch künstliche Intelligenz. Das ETH-Spin-off BLP Digital nutzt künstliche Intelligenz, um repetitive und lästige Büro-Aufgaben zu automatisieren und damit Mitarbeitende zu entlasten. Ihre Software erkennt wichtige Informationen aus Dokumenten wie etwa Rechnungen selbständig und liest diese aus.

  • DataHow (Zürich): Prozessoptimierung für die Pharmaindustrie. Das ETH Zürich Spin-off DataHow erschliesst der Pharmaindustrie den Zugang zur Industrie 4.0. Dazu schafft DataHow einen digitalen Zwilling der Produktionsprozesse und kann diese dadurch viel schneller steuern, optimieren und Fehlproduktionen reduzieren.

  • Eldico Scientific (Villigen, AG): Zuverlässige Analyse von Nanopartikeln. Für viele Anwendungen ist es wichtig, die räumliche Struktur einer chemischen Verbindung zu kennen. Eldico ermöglicht dies mit neuartigen Elektronenbeugungsgeräte, mit denen nicht mehr nur mikrometergrosse Partikel untersucht werden können, sondern auch Strukturen von Partikeln, die mehrere Millionen Mal kleiner sind.

  • Gilytics (Zürich): Automatische Planung von Infrastruktur-Projekten. Das ETH-Spin-off Gilytics stellt ein neues und effektives Arbeitsmittel zur Infrastrukturplanung zur Verfügung. Ihre Software hilft, den optimalen Standort für neu zu bauende Verkehrs- und Energieinfrastrukturen wie beispielsweise Stromleitungen zu finden.

  • Hi-D Imaging (Winterthur): Hilfe für Kardiologen bei Herzklappen-Operation. Das Medtech-Unternehmen Hi-D Imaging bietet Kardiologen einen neuartigen Service bei der Auswahl einer künstlichen Herzklappe. Dieser basiert auf bildgebenden Verfahren und 3-D-Druck. Damit kann für jeden Patienten die optimale Herzklappe und die beste Implantationstiefe festgelegt werden. Dies erhöht die Erfolgsrate des Aortenklappenersatzes massiv.

  • Microcaps (Zürich): Mikrokapseln in Einheitsgrösse. Das an der ETH Zürich ansässige Start-up Microcaps hat eine Methode entwickelt, um Mikrokapseln, die in der Pharmazie, Kosmetik, Agrochemie und vielen anderen Industriezweigen verwendet werden, in identischer Grösse herzustellen. Die Mikrokapseln mit kontrollierter Grösse können durch die Technologie von Microcaps 1000 Mal schneller als mit aktuellen Geräten hergestellt werden.

  • PharmaBiome (Zürich): Bakterienmix gegen Darmkrankheiten. Das ETH Spin-off PharmaBiome hat sich zum Ziel gesetzt, gefährliche Darminfektionen mit einer neuen Methode zu bekämpfen. Den Kern bildet eine biotechnologische Methode die das Isolieren der nötigen Bakterien und das Produzieren von neuen Bakterien-Zusammensetzungen ermöglicht.

  • Sleepiz (Zürich): Medizinische Schlafüberwachung zu Hause. Für die Diagnose von Krankheiten wie Schlafapnoe oder anderen chronischen Krankheiten verbringen Patienten heute eine Nacht im Schlaflabor mit mehr als 30 Kabeln am Körper. Das Jungunternehmen Sleepiz will die Analyse von Vitalparametern durch ein komplett kontaktloses Gerät ermöglichen.

  • Tolremo Therapeutics (Zürich): Medikamente gegen Arzneimittel-Resistenzen bei Krebs. Das ETH-Spin-off Tolremo entwickelt Medikamente, die die Entstehung von Resistenzen in Krebszellen stoppen und die Therapie länger wirken lassen. Hierzu verwendet das Unternehmen eine Screening-Plattform, die die Resistenzentwicklungen schon sehr früh identifiziert und diejenigen Wirkstoffkombinationen auswählt, die der Resistenzentwicklung schon von Beginn an entgegenwirken.

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