Frankreich verdonnert Apple zu Busse von 1,1 Milliarden Euro
Die französische Kartellbehörde wirft Apple wettbewerbswidriges Verhalten vor und verhängt eine Milliarden-Euro-Busse. Apple soll die wirtschaftliche Abhängigkeit seiner Händler ausgenutzt haben. Auch zwei Grosshändler sollen mitschuldig sein.

Apple ist ins Visier der französischen Kartellbehörden geraten, wie "CNBC" berichtet. Der Konzern habe die wirtschaftliche Abhängigkeit seiner Premiumhändler ausgenutzt und innerhalb seines Vertriebsnetzes Kartelle gebildet. Wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens wurde Apple nun zu einer Strafzahlung von 1,1 Milliarden Euro verurteilt.
Zwei Grosshändler mitverurteilt
Es sei die höchste je verhängte Strafe der französischen Wettbewerbshüter, schreibt "CNBC" weiter. Dem Portal gegenüber sagt Apple, man sei entschieden nicht einverstanden mit dem Urteil. Die Entscheidung betreffe Vorgänge, die mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, und man werde das Urteil anfechten.
Zusammen mit Apple wurden auch die Grosshändler Tech Data und Ingram Micro verurteilt, zu Bussen von 63 und 76 Millionen Euro, wie "Channel Partner Insight" schreibt. Zwischen den Unternehmen soll es zwischen 2005 und 2013 zu Preisabsprachen gekommen sein. Man wisse von dem Urteil, sagt Tech Data gegenüber "Channel Partner Insight". Das Unternehmen überlege sich, wie es reagieren wolle. Da es sich um eine noch laufende Angelegenheit handle, wolle man derzeit keine weiteren Kommentare abgeben.
"Absolut enttäuscht" vom Entscheid der Kartellbehörde zeigt sich Ingram Micro in einer Pressemitteilung. Man werde übermässig bestraft und beschuldigt "wegen so genannter restriktiver Praktiken gegenüber seinen Wiederverkäufern, die sich angeblich negativ auf die Verbraucher in Frankreich auswirken". Diese Behauptungen seien falsch, und der Markt in Frankreich sei sehr wettbewerbsintensiv. Man werde das Urteil weiterziehen und vertraue auf die Unparteilichkeit der französischen Gerichte.
In Kalifornien wird Apple derzeit vorgeworfen, Kunden mit der Drosselung älterer iPhones zum Kauf neuer Modelle gedrängt zu haben. Erfahren Sie hier, wie das Unternehmen ein Gerichtsverfahren abwenden will.

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