HPE schluchzt und IBM jubelt im EMEA-Servermarkt
Der EMEA-Servermarkt ist im vierten Quartal 2019 geschrumpft. Auch die Nummer 1 auf dem Markt, HPE, büsste Umsatz und Marktanteile ein. Für den Hersteller IBM und die Produktkategorie Hyperconverged Infrastructure verlief das Quartal hingegen äusserst positiv.

Der Servermarkt in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) hat einen schwachen Jahresendspurt hingelegt. Im Abschlussquartal 2019 sank der Umsatz um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 3,65 Milliarden US-Dollar, wie Marktforscher IDC schreibt. Die Stückzahl sank derweil im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,2 Prozent auf rund 550'000 Einheiten.
Der Rückgang betraf jedoch nicht den ganzen Markt. Laut dem Marktforscher kletterte der Umsatz mit Hyperconverged Infrastructure (HCI) um 36,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr. Die Stückzahlen legten um 47,1 Prozent zu.
Dies zeigt, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise sinken. IDC führt dies auf den zunehmenden Wettbewerb im CPU-Umfeld und den sinken Preisen für Speicherchips zurück. Lieferprobleme aufgrund von Engpässen bei der Herstellung könnten die Preise jedoch wieder ankurbeln.
So schlecht wie es für HPE läuft, so gut läuft es für IBM
Insbesondere die Nummer 1 am Markt hatte ein schlechtes Quartal. HPEs Umsatz sank um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im vierten Quartal 2018 lag der Umsatz von HPE noch bei über einer Milliarde Dollar. Im vierten Quartal 2019 schrumpfte er auf 843 Millionen Dollar. Der Marktanteil schrumpfte um 5 Prozentpunkte auf 23 Prozent.
Demgegenüber steht die Nummer 3 auf dem Markt: IBM. Der Hersteller wuchs stärker als HPE schrumpfte. IBMs Umsatz stieg um 26 Prozent auf 542 Millionen Dollar. Der Marktanteil kletterte um 4 Prozentpunkte auf 15 Prozent.
Zwischen HPE und IBM steht Dell EMC. Dessen Umsatz sank um 10 Prozent auf 799 Millionen Dollar. Der Marktanteil des Herstellers blieb fast unverändert: Das Unternehmen büsste einen Prozentpunkt ein und beansprucht neu 22 Prozent des Markts für sich.
Covid-19 werde im ersten Quartal 2020 auch den Servermarkt treffen, schreibt IDC in der Mitteilung. Zuvor hatte der Marktforscher bereits mitgeteilt, dass die weltweiten IT-Ausgaben 2020 um etwa 2,7 Prozent zurückgehen werden. Dieser Rückgang werde alle Branchen betreffen – einige jedoch deutlich mehr als andere. Und ein paar können sich sogar im Plus halten, wie Sie hier nachlesen können.

OpenAI verschlankt KI-Portfolio mit GPT-5

Warum veraltete Software zur Achillesferse der IT-Sicherheit wird

Die Tücken eines Passwort-Managers mit Sticky-Note-Prinzip

Warum Ihre Daten besser in der Schweiz bleiben sollten

Microsoft präsentiert neue KI-Agenten und Plattformen

Innovation ist bei Delta Logic ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur

Schweiz verbessert sich im Rennen um digitale Wettbewerbsfähigkeit

KI in der Behördenkommunikation ist zunehmend OK - aber nicht bedingungslos

Multifaktor reicht nicht mehr – Cyberkriminelle stellen Sicherheitsstrategien auf die Probe
