Fachbeitrag

Datenübertragung ist das Rückgrat des Connected Enterprise

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von Urs Kohler, Business Manager Automation & Software / Power & Components, Rockwell Automation

Klar im Fokus der industriellen Automatisierung sind funktionale Trends wie Big Data und Smart Data, Datenanalyse, künstliche Intelligenz sowie Machine-Deep-Learning. Tiefgreifende Einblicke in die Produktion und die Möglichkeit, Fachwissen zu bewahren und weiterzugeben – genau das kann mithilfe von cloudbasierten Lösungen in der Industrie erreicht werden.

Urs Kohler, Business Manager Automation & Software / Power & Components, Rockwell Automation. (Source: zVg)
Urs Kohler, Business Manager Automation & Software / Power & Components, Rockwell Automation. (Source: zVg)

In der industriellen Fertigung ist durch die technologischen Entwicklungen innerhalb der letzten Jahre eine Vielzahl an intelligenten Aktoren und Sensoren entstanden, die konstant Daten über die aktuelle Leistungsfähigkeit und aus der Produktion selbst liefern. Durch die Möglichkeiten der Industrie 4.0 können diese Daten besser genutzt und ausgewertet werden und bieten auf diese Weise Vorteile für die Verantwortlichen vor Ort. So kann in modernen Anlagen eine höhere Effizienz der Produktion durch eine Verbesserung der zugrundeliegenden Parameter erreicht, die Qualität von Produkten verbessert und Instandhaltungsarbeiten frühzeitig geplant und überwacht werden.

Klar im Fokus der industriellen Automatisierung sind funktionale Trends wie Big Data und Smart Data, Datenanalyse, künstliche Intelligenz sowie Machine-Deep-Learning. Da es immer mehr Daten gibt, die auszuwerten sind, bekommen diese Themen auch mehr Gewicht. Ein weiterer Trend ist virtuelles Engineering, also die Unterstützung von Entwicklungsprozessen durch digitale, dreidimensionale Modelle, auch bekannt als digitaler Zwilling oder digital Flow.

Das A und O des Connected Enterprise: Cybersecurity

Das Thema Cybersecurity hat in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen stark an Bedeutung gewonnen. Damit die genannten Vorteile erreicht werden können, ist Cybersecurity für die Verantwortlichen von essenzieller Bedeutung. Eine vernetzte Anlage muss gleichzeitig durch verschiedene Massnahmen so abgesichert sein, dass der Datenaustausch zwischen mehreren Standorten nicht behindert wird und zugleich keine externe Person Zugriff auf die Server erhalten kann. Während innerhalb der Produktion also die einzelnen Geräte durch die zunehmende Vernetzung zusammenwachsen, darf die Entwicklung von Konzepten wie demilitarisierte Zonen und weitreichende Cybersecurity-Strategien nicht vernachlässigt werden.

Künftig wird für mittel- und langfristige strategische Überlegungen in Unternehmen auch die Integration von Technologien wie Blockchain oder Smart Contracts in digitale Geschäftsmodelle entscheidend sein. Cybersecurity sollte dabei an erster Stelle stehen, da Unternehmen immer häufiger in der Lage sein müssen, neue Sicherheitsrisiken zu erkennen und erfolgreich abzuwehren. Das bedeutet letztlich, dass auf diesen Bereichen mehr Aufmerksamkeit liegen und mehr Investitionen im Bereich IT-Sicherheit getätigt werden müssen.

Technologie ermöglicht Weiterbildungen

Mittels cloudbasierter IIoT-Analysesoftware und dazugehöriger Manufacturing-Execution-Systemen lassen sich allerdings auch Probleme wie der Fachkräftemangel und die Fort- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter besser lösen. So können Mitarbeiter auch aus der Ferne von erfahrenem Personal geschult werden und erhalten durch Augmented und Virtual Reality detaillierte Anweisungen und Anleitungen zum Einsatz in der Anlage. Dabei ist es egal, ob der Defekt in Australien oder in Kanada behoben werden muss. Diese grenzenlose Zusammenarbeit wird die künftige Arbeit bereichern, egal ob es um die Gestaltung neuer Projekte oder die Aus- und Weiterbildung von Personal geht.

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