Der Werbemacher

Dennis Lück will mit eigener Agentur durchstarten

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Dennis Lück, Werber des Jahres 2017, verlässt Jung von Matt/Limmat. Der kreative Kopf gründet nun mit Raphael Brinkert seine eigene Agentur.

Dennis Lück gründet nun gemeinsam mit Raphael Brinkert eine Firma. (Source: Netzmedien)
Dennis Lück gründet nun gemeinsam mit Raphael Brinkert eine Firma. (Source: Netzmedien)

Dennis Lück ist in der Werbebranche ein bekannter Mann. Er verlässt als Chief Creative Officer Jung von Matt/Limmat nach rund vier Jahren, wie er gegenüber "persoenlich.com" bestätigt. Künftig wird der preisgekrönte Werbemacher in seiner eigenen Agentur tätig sein. Diese gründet er gemeinsam mit Raphael Brinkert, der früher ebenfalls für Jung und Matt/Limmat gearbeitet hat.

In Deutschland, wo Lück geboren wurde, begann auch seine Karriere. Im Gymnasium in saarländischen Bliekastel entdeckte er seine Leidenschaft für Werbegrafiken im Kunstunterricht. Nach einer Quatsch-Kolumne habe er mit 23 Jahren seinen ersten Job als Praktikant einer Werbeagentur ergattert, sagte er vor rund einem Jahr gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" (SZ).

Das war der Start einer beispiellosen Karriere als Werber, die ihn schliesslich in die Schweiz führte. Hier wirkte der heute 42-Jährige erst bei der Agentur FCB Zürich.

Mittlerweile arbeitet Lück seit zehn Jahren in der Schweiz. Als Chief Creative Officer von Jung und Matt/Limmat schuftete Lück "wie ein Irrer und selten weniger als 14 bis 15 Stunden pro Tag" wie er der SZ sagte.

Trotzdem hat er neben der Arbeit noch Zeit für seine drei Kinder. Er wohnt gemeinsam mit ihnen und seiner Frau in Wohlen. Auch in erzwungenen Homeoffice-Zeiten während der Pandemie geniesse Lück die zusätzliche Zeit mit seiner Familie. "Ich liebe es. Wenn man etwas Schönes an der Situation feststellen möchte, dann ist es genau das: die fehlende Abgrenzung", sagt er gegenüber "werbewoche.ch".

Trotz Erfolg bleibt er bodenständig

2017 wählte die "Werbewoche" im Rahmen der Best of Swiss Web Gala Dennis Lück zum Werber des Jahres. Der Award sowie der dreimalige Gewinn des "Kreativrankings" der "Werbewoche" stiegen Lück dennoch nicht zu Kopf. Im sei wichtig, dass der Titel "Werber des Jahres" nicht nur für eine Einzelperson steht, sondern für das ganze Team, sagte er gegenüber der Netzwoche. Dies ist wohl einer der Gründe für Lücks Erfolge. Ein weiterer Unterschied zu seinen Konkurrenten könnte sein, dass Lück gar keine Werbung machen will. "Ich möchte Menschen unterhalten, Dinge machen, die man sich gerne anschaut. Unterhaltung heisst nicht immer Schenkelklopfer, sondern ist auch mal provozierend oder clever oder macht nachdenklich", sagte er damals auch der SZ.

Dazu freue sich Lück über jeden neuen Preis genau wie beim ersten Mal – wenn nicht sogar noch mehr. "Ich finde, die Nummer eins werden ist schon schwer genug – aber noch viel schwieriger ist es, die Nummer eins zu halten", sagte er gegenüber "werbewoche.ch".

Mit seiner neuen Agentur möchte Lück in der Schweiz bleiben. Es soll jedoch gemäss "Horizont.net" einen zweiten Agenturstandort in Hamburg geben.

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