Anlage-App "Rio"

Raiffeisen lanciert App für digitale Vermögensverwaltung

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Die Raiffeisen-Bank hat eine Smartphone-App für Privatanleger lanciert. Die App namens Rio ermöglicht Investments ab 5000 Franken.

(Source: raiffeisen.ch)
(Source: raiffeisen.ch)

Raiffeisen bietet seinen Privatkunden eine neue Smartphone-App namens Rio an. Die digitale Vermögensverwaltungslösung soll das klassische Anlagegeschäft ergänzen, wie die Bank mitteilt.

Nutzer könnten mit der App Investitionen ab 5000 Franken tätigen. Die Gebühren belaufen sich auf jährlich 0,65 Prozent des Anlagevermögens.

Die App soll Sparern das Anlegen schmackhaft machen. Denn das Sparen habe aufgrund des anhaltenden Tiefstzinsumfelds in den vergangenen Jahren an Ertragspotenzial eingebüsst, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Covid-19-Pandemie habe diesen Trend weiter zugespitzt.

Mit der Rio-App investieren Nutzer in ein Kernportfolio, das dem persönlichen Risikoprofil entsprechend ausgelegt sein soll. Die Portfoliozusammensetzung werde wie bei einer klassischen Vermögensverwaltung im Hintergrund laufend überwacht und optimiert.

Basis ist digitale Investment-Plattform von Vontobel

Kunden könnten zudem Fokusthemen wählen und so ihr Portfolio individuell mitgestalten. Die App soll die Nutzer regelmässig mit Artikeln zu aktuellen Entwicklungen an den Märkten und in den Fokusthemen informieren. "Wir wollen grösstmögliche Transparenz gewährleisten und die Kunden zu den Entwicklungen an den Finanzmärkten aktiv informieren", sagt Kathrin Wehrli, Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin Produkte & Investment Services bei Raiffeisen Schweiz.

Die Technologie hinter der App kommt von der Bank Vontobel, wie "Finews" berichtet. Ein ähnliches Angebot für digitale Vermögensverwaltung – allerdings nicht für Privatanleger, sondern für Retail-Kunden, startete die Raiffeisen-Bank im Frühling 2020. Die Zürcher Privatbank Vontobel hatte ihre eigene Anlage-App namens Volt im vergangenen Jahr lanciert.

Marktforscher Gartner hat für dieses Jahr einen Rückgang der IT-Ausgaben im Bankensektor prognostiziert. Am härtesten trifft es die Ausgaben für technische Geräte.

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