Churer Fintech investiert in St. Gallen

Inventx baut Innovationslabor in der Ostschweiz aus

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von Joël Orizet und kfi

IT-Dienstleister Inventx aus Chur investiert in der Ostschweiz. Das Unternehmen baut sein Innovation Lab in St. Gallen aus. Urs Halter ist neu CEO des Entwicklungslabors und der ehemalige Raiffeisen-CIO Damir Bogdan ist als Verwaltungsratsmitglied mit von der Partie.

(Source: Vectorpocket / Shutterstock)
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Inventx baut sein Entwicklungslabor in der Ostschweiz aus. Der Churer IT-Dienstleister investiert in seine Tochterfirma Inventx Lab in St. Gallen. Dort evaluiert und entwickelt das Unternehmen neue Technologien für die Banken- und Versicherungsbranche, wie Inventx mitteilt.

Seit Anfang März hat das Innovationslabor von Inventx einen CEO: Urs Halter. Der studierte ETH-Ingenieur mit Zusatzausbildungen an der HSG verfüge über einen grossen Leistungsausweis und Erfahrungsschatz im Technologieumfeld der Schweizer Finanzindustrie, heisst es in der Mitteilung. Halter habe den Aufbau der Tochterfirma 2020 in seiner ehemaligen Funktion als Bereichsleiter Technology Services & Solutions bei Inventx mitgeprägt.

Urs Halter, CEO von InventxLab. (Source: zVg)

Inventx holte für sein Innovationslabor zudem Damir Bogdan als Mitglied des Verwaltungsrats an Bord. Bogdan war bis 2015 CIO der Raiffeisen. Anschliessend gründete er das IT-Beratungsunternehmen Activide. Bogdan ist gemäss Mitteilung sowohl in der Schweiz wie auch im Silicon Valley tätig, wo er als Mentor, Verwaltungsrat und Investor für Start-ups fungiert.

Damir Bogdan ist Mitglied des Verwaltungsrats von InventxLab. (Source: zVg)

"Das InventxLab ist eine Art Inkubator, der Ideenskizzen zu weiterer Reife verhelfen soll", lässt sich Inventx-Mitgründer und VR-Präsident Hans Nagel in der Mitteilung zitieren. Eine mit internen und externen Experten besetzte Jury begutachte Ideen unter den Gesichtspunkten Nutzen, Machbarkeit und Finanzierbarkeit. Ziel sei es, Innovationsteams auf dem Weg vom Prototyp zum Minimal Viable Product respektive zur Produktentwicklung zu begleiten, um so "die Time-to-Market für eigene neue Angebote wie auch für neue Kundenservices" zu beschleunigen.

Die Postfinance hat eins, Axa hat eins und Swisscom und UBS haben gleich mehrere: Viele Unternehmen setzen mittlerweile auf eigene Innovationszentren, in denen entweder für den eigenen Gebrauch oder gemeinsam mit Kunden neue Anwendungen entwickelt werden. In der "Lab-Übersicht" zeigen elf grosse Firmen mit Sitz in der Schweiz, an welchen Projekten sie arbeiten und welchen Schwierigkeiten sie dabei begegnen.

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