Finma-Lizenz für Start-up Taurus

Die erste regulierte Krypto-Börse der Welt kommt aus Genf

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Maximilian Schenner, mla

Das Genfer Fintech-Start-up Taurus hat von der Finanzmarktaufsicht Finma eine Wertpapierhandelslizenz für seinen Krypto-Marktplatz Taurus Digital Exchange (TDX) erhalten. Banken, Emittenten und Investoren können dort ab dem 10. Mai mit allen Arten von Krypto-Assets handeln.

(Source: Maxim Hopmann / Unsplash)
(Source: Maxim Hopmann / Unsplash)

Taurus hat von der Schweizer Finanzmarktaufsicht eine Lizenz für Taurus Digital Exchange (TDX) erhalten, eine Handelsplattform für Kryptowährungen und andere Krypto-Assets. Genauer gesagt erteilte die Finma dem Start-up aus Genf eine Wertpapierhauslizenz. TDX profiliert sich damit als der weltweit erste regulierte Marktplatz für digitale Assets.

Ab dem 10. Mai können Banken, Emittenten und Investoren auf TDX mit Krypto-Assets aller Art handeln: tokenisierte Aktien, Kunst oder Immobilien, aber auch Kryptowährungen und andere Assets - jede Art von Smart Contract, die auf Ethereum oder Tezos ausgestellt ist.

Gegründet 2018, präsentiert sich Taurus in erster Linie als Technologieunternehmen für Bankdienstleistungen. "Der Start von TDX ist eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage von Banken nach einem regulierten, offenen und unabhängigen Markt für digitale Assets. Unsere Vision war es schon immer, eine einheitliche Plattform zu bauen, die es Banken ermöglicht, sämtliche digitale Assets zu verwalten und private Vermögensinhaber einfach mit professionellen Investoren zu verbinden", sagt Oren-Olivier Puder, Chairman und Mitgründer von Taurus. TDX soll zunächst nur für professionelle Investoren und Banken verfügbar sein.

Mehrere Banken und Finanzinstitute sind derzeit im Onboarding für TDX , darunter Arab Bank Switzerland, FlowBank, SEBA Bank und die Hypothekarbank Lenzburg. Im vergangenen Jahr begann die Hypothekarbank Lenzburg mit der Tokenisierung ihrer Vermögenswerte unter Verwendung der von Taurus entwickelten Technologie. Der neue Schweizer Rechtsrahmen für Distributed Ledger Technology (DLT), der Anfang Februar in Kraft getreten ist, verspricht, das volle Potenzial der Asset-Tokenisierung zu realisieren. Die in Zürich ansässige Krypto-Bank Sygnum hat das erste digitale Asset auf den Markt gebracht, das diesem Gesetz entspricht, in diesem Fall tokenisierter Luxus-Wein.

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