So will der Bund das Covid-Zertifikat umsetzen
Am 7. Juni soll das Schweizer Covid-Zertifikat schrittweise eingeführt werden. Der Quellcode ist jetzt schon öffentlich zugänglich, um auf Schwachstellen geprüft zu werden. Für die Umsetzung vergab der Bund bislang drei Aufträge in der Höhe von 4,5 Millionen Franken.

Das digitale Schweizer Covid-Zertifikat steht kurz vor seiner Einführung. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) entwickelt eine Lösung, die mit dem europäischen "Digital Green Certificate" kompatibel ist.
Bereits am 7. Juni soll die Pilotphase in einigen Kantonen starten. Doch zunächst steht noch eine Sicherheitsprüfung an. Das nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) startete am 31. Mai einen öffentlichen Test. Der Quellcode des Zertifikats ist ab sofort für Cybersecurity-Experten und andere interessierte Fachleute auf der Plattform Github verfügbar, wie der Bund mitteilt.
Wer einen Fehler findet, könne diesen beim NCSC melden. Dieses nehme die Meldungen entgegen, bewerte deren Inhalte, priorisiere diese in Anbetracht ihrer Kritikalität und veranlasse gegebenenfalls die Behebung. Bestehende Rückmeldungen seien auf der Webseite des NCSC öffentlich einsehbar und werden regelmässig aktualisiert. Laut dem NCSC wurden zuvor "stichprobenhafte Untersuchungen durch das Nationale Testinstitut für Cybersicherheit (NTC) durchgeführt".
Drei Aufträge, 4,5 Millionen Franken
Wie "Watson" berichtet, hat das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) unlängst drei Aufträge veröffentlicht, die für die Entwicklung und den Betrieb des "Covid Certificate Systems" an externe Firmen erteilt wurden. Demnach erhält der Zürcher IT-Dienstleister Ti&M 1,6 Millionen Franken. Laut "Watson" begründet der Bund den Zuschlag damit, dass das Unternehmen "dank seiner Erfahrung aus der Java-Entwicklung von unter anderem dem Backend der SwissCovid-App eine zeitnahe Lösung realisieren" könne.
Weitere 1,6 Millionen Franken gehen an die Firma Health Info Net (HIN). Sie soll für die sichere Authentifizierung der Zertifikateaussteller (Impfzentren, Spitäler, Labors und so weiter), sorgen. Das medizinische Fachpersonal kenne die HIN-Software bereits, begründet der Bund diesen Zuschlag. Damit sei sichergestellt, dass digitalisierte Prozesse im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Pandemie rasch eingeführt werden können.
Zwar handle es sich beim Covid-Zertifikat im Grunde um einen QR-Code, den man in PDF-Form empfange, führt "Watson" unter Berufung auf das BIT aus. Dennoch soll es auch eine App namens "COVID Cert", beziehungsweise "Covid Certificate", für Android-Handys und fürs iPhone geben, um das Zertifikat aufzubewahren. Für die Entwicklung dieser App erteilte das BIT einen 1,3 Millionen Franken teuren Auftrag an die Firma Ubique, die auch schon für die SwissCovid-App verantwortlich zeichnet. Dank seiner Erfahrung mit der Corona-Tracing-App könne das Unternehmen eine zeitnahe Lösung realisieren, begründet das Bundesamt seine Wahl.

Kanton Bern möchte Einheits-KIS für alle Spitäler – und sorgt für Stirnrunzeln

Studie stellt Wirksamkeit von Anti-Phishing-Schulungen in Frage

Wie Teddy den Kürbis bewertet

"Die Digitalisierung ist Realität – wie gestalten wir sie?"

Swiss Post Cybersecurity – Schweizer Präzision für digitale Sicherheit

Der bargeldlose Zahlungsverkehr wird fit für SCION

Selfservice-Portal: jls ebnet den Weg für den digitalen Strommarkt

Digitale Souveränität auf einer Big-Tech-Plattform nicht sichergestellt?

Generative KI im öffentlichen Sektor – Chancen und Herausforderungen
