Per SMS

Betrüger locken mit Krypto-Gutschrift

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von Maximilian Schenner und jor

Die Polizei warnt vor einer neuen SMS-Betrugsmasche. Die Betrüger versprechen eine Gutschrift: Kryptowährungen im Wert von rund einer halben Million Franken. Die Opfer werden verleitet, weiteres Geld zu bezahlen.

(Source: Tatsianama / iStock.com)
(Source: Tatsianama / iStock.com)

Betrüger locken mit einer neuen Masche, wie die Kantonspolizei Zürich auf ihrer Plattform "Cybercrimepolice.ch" warnt. Die Opfer erhalten eine SMS, in der versichert wird, sie hätten eine Kryptowährungs-Gutschrift erhalten - oftmals im sechsstelligen Bereich.

"Hi, the bitcoin deposit of 14 BTC (414,900 EUR) into your WWW.COINOMAC.COM portfolio is done. Access changed to customerID:

xxxxxxxxx password: yyyyyyyyy" - so oder ähnlich könne eine solche Nachricht laut Kantonspolizei aussehen. Die Betroffenen werden angeleitet, sich unter dem Link in der SMS mit den angegebenen Daten einzuloggen. Dort sollen sie dann weiteres Geld bezahlen - dieses ist dann aber für immer verloren.

Laut Polizei würden die Betrüger darauf spekulieren, dass viele Nutzer schon in Kryptowährungen investiert haben, aber sich nicht genau erinnern, wo sie überall Konten eröffnet haben. Beim Login auf der Website wird tatsächlich der in der SMS versprochene Wert als Guthaben angezeigt. Durch einen Passwort-Reset mache die Website einen sicheren Eindruck, schreibt die Polizei. In weiterer Folge kann der User oder die Userin einen geringen Betrag - etwa 0.0001 BTC - "abheben". Ein zweiter Versuch, Geld zu beheben, gelingt jedoch nicht mehr. Die Seite fordert dann dazu auf, 0.026 BTC einzuzahlen, damit ein neuerliches Beheben möglich ist. Die Kapo Zürich schildert den genauen Ablauf der Betrugsmasche auf ihrer Website.

Die Polizei rät jenen Personen, die eine solche SMS bekommen, diese zu ignorieren und keine Handynummer preiszugeben. Wer dem Betrug bereits zum Opfer gefallen ist, solle Anzeige erstatten.

Ende Juni 2021 warnte die Kantonspolizei Zürich ausserdem vor einer Schwachstellen in "MyBook"-Speichersystemen von Western Digital. Eine Schadsoftware könne Datenverluste verursachen, wie Sie hier lesen können.

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