Die Tech-Branche hat ein Diversitätsproblem
Die meisten Manager glauben, ihre Mitarbeitenden gleichzustellen. Die Mitarbeitenden selber sehen dies jedoch erschreckend häufig anders. Dabei könnten Unternehmen von mehr Diversität profitieren.

90 Prozent der globalen Unternehmen haben Probleme, Inklusion und Diversität innerhalb ihrer Technologie- und IT-Teams zu verwirklichen. Zu dem Schluss kommt das Capgemini Research Institute in seiner Studie "designing inclusive tech: Creating diverse and inclusive tech teams". Für die Studie wurden 500 Führungskräfte globaler Unternehmen und 500 Angestellte (grösstenteils Frauen oder Angehörige ethnischer Minderheiten) befragt. Laut den Ergebnissen herrscht eine Wahrnehmungskluft zwischen den Führungskräften von Technologieteams und deren Teammitglieder ethnischer Minderheiten, die es zu überwinden gelte.
So glauben etwa 85 Prozent der Manager, dass ihre Firmen allen Mitarbeitenden faire Chancen zur Karriereentwicklung bieten. Dieser Aussage stimmen aber nur 19 Prozent der Frauen und Beschäftigten aus ethnischen Minderheiten zu. Weiter sind 75 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass Frauen und Teammitglieder aus ethnischen Minderheiten in ihren Unternehmen ein Gefühl der Zugehörigkeit erleben, aber nur 24 Prozent dieser Mitarbeitenden in Tech-Positionen bestätigen dies.
53 Prozent der Frauen und Personen aus ethnischen Minderheiten fühlen sich wohl dabei, persönliche Erfahrungen mit Gleichrangigen und anderen Mitarbeitenden zu teilen, wohingegen nur neun Prozent von ihnen dasselbe Mass an Vertrauen gegenüber ihren Führungskräften haben, schreiben die Autoren weiter. Nur 16 Prozent der Frauen und Angestellten aus ethnischen Minderheiten sehen sich in Tech-Teams ausreichend repräsentiert. Darüber hinaus ist gemäss der Studie in IT- beziehungsweise Tech-Teams nur jede fünfte Person weiblich und jede sechste entstammt einer ethnischen Minderheit.
Mehr Diversität lohnt sich
Diese Diskrepanz in der Wahrnehmung sei bei Organisationen mit einer fortgeschritten inklusiven Kultur kleiner, schreibt Capgemini. Sich mit unangenehmen Wahrheiten auseinanderzusetzen sei eine eine Grundvoraussetzung zur Entwicklung inklusiver Technologie.
Mehr Diversität bietet Unternehmen Potenzial, heisst es in der Zusammenfassung der Studie: "Inklusive Tech-Teams fördern Innovation, Kreativität und inklusives Technologiedesign und ermöglichen eine bessere Skalierbarkeit digitaler Produkte und Dienstleistungen." Dazu brauche es jedoch die richtigen Prozesse, Praktiken und Wertesysteme. Unternehmen "müssen Fairness in KI-Systemen vorantreiben und algorithmische Verzerrungen reduzieren, während sie gleichzeitig Daten, Tools und Technologien für mehr Inklusion nutzen."

Smartphone-Energie-Label gilt ab Juli auch in der Schweiz

Die facettenreiche Familiengeschichte der Katzen

Update: Chain IQ ergreift Massnahmen nach Cyberangriff

Nur jeder Dritte schützt sein E-Banking mit einem sicheren Passwort

Dubai startet Mega-LED-Installation

Radix bestätigt Cyberangriff mit schwerwiegenden Folgen

iNovitas macht Forschungschef zum CTO

Zürcher Datenschutzbeauftragte verstärkt Kontrollen

Bundesrat schickt E-ID-Verordnung in die Vernehmlassung
