Cyberkriminelle attackieren St. Galler Websites – zum dritten Mal dieses Jahr
Anfang Woche ist es Cyberkriminellen gelungen, die Websites von Stadt und Kanton St. Gallen zu stören. Es ist bereits das dritte Mal dieses Jahr, dass die entsprechende Hostingfirma Opfer eines DDoS-Angriffs wird. Ein Zusammenhang zu früheren Attacken ist laut Behörden nicht erkennbar.

Einmal mehr sind die Websites von Kanton und Stadt St. Gallen Opfer eines DDoS-Angriffs geworden. Diesmal kam es am vergangenen Sonntagabend zu einer ersten Attacke, teilt der Kanton St. Gallen mit. Doch auch im Verlauf von Montag seien die Websites nur unregelmässig zur Verfügung gestanden.
"Fachleute der Hostingfirma haben mit Sicherheitsvorkehrungen die Stabilität der Website inzwischen verbessert", schrieb der Kanton bereits am Montagnachmittag. Demnach seien weitere Vorkehrungen getroffen worden, um allfällige weitere Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
Es ist nicht der erste DDoS-Angriff auf die St. Galler Websites dieses Jahr: Bereits im April sorgte eine ähnliche Attacke für einen Ausfall der behördlichen Onlineauftritte. Mitte Juli schlugen die Hacker ein weiteres mal zu. Damals stellten sie eine Lösegeldforderung, und kündigten für den Fall einer Nichtzahlung einen noch heftigeren Angriff an. Eine Drohung, die sie jedoch nicht wahrmachten, wie Sie hier lesen können.
Kein Zusammenhang mit früheren Attacken
In der Mitteilung schreibt der Kanton St. Gallen, ein Zusammenhang zu früheren Angriffen sei nicht erkennbar. Angaben zu den Motiven könne man nicht machen. Und: Es sei bis jetzt kein Schreiben beim Kanton, bei der Stadt St.Gallen und der Hostingfirma eingegangen.
Cyberangriffe haben in den letzten Monaten stark zugenommen. Laut einer Untersuchung des "Beobachters" wurden in den vergangenen fünf Jahren rund 4800 erfolgreiche Cyberangriffe auf Schweizer Unternehmen verübt – mehr als die Hälfte davon passierten in den letzten 12 Monaten.
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