Cybercrimepolice.ch warnt

Betrüger nutzen Twint für Kleinanzeigen-Abzocke

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von Pascal Wojnarski und kfi

Kriminelle nutzen Twint, um ihre Opfer auf Kleinanzeigenplattformen abzuzocken. Die Betroffenen sollen vor der Leistungserbringung einen Betrag per Twint überweisen. Danach bricht der Kontakt ohne Gegenleistung ab.

(Source: ©fizkes - stock.adobe.com)
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Betrüger setzen vermehrt auf die Zahlungsapp Twint für ihre Betrugsmaschen auf Kleinanzeigenportalen. Wie "Cybercrimepolice.ch" berichtet, behaupten Kriminelle auf diesen Portalen, Waren zu verkaufen. Interessierte werden dann zu einer Überweisung via Twint angeleitet. Nach erfolgreicher Zahlung bricht der Kontakt zum Verkäufer jedoch ab, ohne dass eine Gegenleistung erbracht wird.

Die Täter gehen unterschiedlich vor. Sie können Interessenten im Voraus eine Telefonnummer für eine Twint-Überweisung geben. Manchmal erhalten die Kaufwilligen auch einen QR- respektive Zahlen-Code, wie es weiter heisst. Oft bemerken die Opfer zu spät, dass diese Zahlung nicht an den vermeintlichen Verkäufer, sondern an ein Unternehmen wie Digitec Galaxus geht. Die Betrüger haben zeitgleich bei dem Unternehmen ein Produkt bestellt und ihren Opfer die Zahlungsinformationen weitergeleitet, damit diese dafür bezahlen. Der Kontakt bricht danach ab.

"Cybercrimepolice.ch" warnt davor, per Twint Geld an eine Person zu überweisen, die man nicht persönlich kennt. Ausserdem soll man keine Zahlungen per QR-Code oder Zahlen-Code an unbekannte Personen veranlassen. Grundsätzlich wird empfohlen, skeptisch im Umgang mit Kleinanzeigenportalen zu sein. Involvierte Telefonnummern sollten hier gemeldet werden. Opfer, die bereits bezahlt haben, sollen ausserdem Anzeige erstatten.

Betrügereien finden nicht nur direkt über das Internet statt. Auch etwa per SMS versuchen Kriminelle, an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Um das einzuschränken, blockiert Swisscom nun unerwünschte Kurznachrichten. Hier erfahren Sie mehr dazu.

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