Accenture Technology Vision 2022

So wollen Unternehmen vom Metaverse profitieren

Uhr
von Pascal Wojnarski und cka

Accenture hat einen Bericht zur Zukunft des Metaverse in Unternehmen veröffentlicht. Demnach würden dieses Jahr 150'000 Arbeitnehmende ihren ersten Arbeitstag im Metaverse verbringen. Ausserdem könnten künftig Quantencomputer einen weiteren Vorsprung für Unternehmen bringen.

(Source: sellingpix / Fotolia.com)
(Source: sellingpix / Fotolia.com)

Unternehmensberater Accenture hat einen Bericht zum Thema Metaverse veröffentlicht. Demnach sollen virtuelle Welten die Art und Weise, wie die reale Welt funktioniert, neu definieren. Der Bericht erklärt, dass Unternehmen auf eine Zukunft zugehen, die stark von der aktuellen Realität abweicht. Technologien wie Augmented Reality, Blockchain, Digitale Zwillinge und Edge Computing würden sich einander annähern und so menschliche Erfahrungen neu gestalten.

Accenture selbst betreibt ein eigenes Metaversum mit dem Namen "Nth Floor", in dem neue Mitarbeitende eingearbeitet werden und an immersivem Lernen teilnehmen. Accenture selbst geht davon aus, dass dieses Jahr mindestens 150'000 neue Mitarbeitende ihren ersten Tag im Metaverse verbringen werden.

Paul Daugherty, CTO von Accenture, sagt: "Da die Grenze zwischen dem physischen und dem digitalen Leben der Menschen immer mehr verschwimmt, haben Unternehmen jetzt die Möglichkeit und die Pflicht, ein verantwortungsvolles Metaversum aufzubauen - und sich mit Themen wie Vertrauen, Nachhaltigkeit, persönliche Sicherheit, Datenschutz, verantwortungsvollen Zugang und verantwortungsvoller Nutzung, Vielfalt und mehr auseinanderzusetzen. Die Massnahmen und Entscheidungen, die sie heute treffen, werden die Weichen für die Zukunft stellen.

Weiter heisst es, dass Accenture im Rahmen ihres Berichts 4'600 Führungskräfte aus Wirtschaft und Technologie in 23 Branchen und 35 Ländern befragt habe. Derzeit sind demnach 71 Prozent der Führungskräfte der Meinung, dass sich das Metaverse positiv auf ihr Unternehmen auswirken wird. 42 Prozent glauben, dass diese Veränderungen bahnbrechend oder transformierend sein werden.

Im Technology Vision 2022 Bericht von Accenture werden vier Schlüsseltrends genannt, mit denen Unternehmen sich auseinandersetzen sollten:

  • WebMe: Das Metaverse und Web3 seien dabei das Internet neu zu gestalten. Das Metaverse werde zu einer dauerhaften 3D-Umgebung führen, indem es einfach ist den Ort zu wechseln. 95 Prozent der Führungskräfte sind daher der Meinung, dass künftige digitale Plattformen einheitliche Erlebnisse bieten und Kundendaten auf verschiedenen Plattformen zugreifbar machen müssen.

  • Neue Technologien wie 5G, Ambient Computing, Augmented Reality und intelligente Materialien lassen die physische Welt und digitale Umgebung weiter miteinander verschmelzen. 92 Prozent der Führungskräfte sind dem Bericht zufolge der Meinung, dass führende Unternehmen die Grenzen der virtuellen Welt erweitern werden, um sie realer wirken zu lassen.

  • Unternehmen sollen künftig durch KI-generierte Daten unterstützt werden. Es werde in Zukunft wichtig sein zu erkennen, was authentisch ist. Derzeit sei es noch massgeblich, den Unterschied zwischen echt und unecht zu ermitteln. 96 Prozent der Führungskräfte geben an, dass ihre Unternehmen verpflichtet sind, die Herkunft ihrer Daten und die Echtheit des Einsatzes von KI zu überprüfen.

  • Berechnung des Unmöglichen: Neuerungen wie Quantencomputing kann es Unternehmen ermöglichen, Probleme zu lösen die heute noch praktisch unlösbar sind. 94 Prozent der Führungskräfte finden, dass der langfristige Erfolg davon abhängt, ob ein Unternehmen neue Technologien verwendet um schwierige Probleme effizient zu lösen.

  • Einzelne Unternehmen versuchen bereits jetzt sich im Metaverse zu etablieren. Gemeinsam mit Schokoriegel-Hersteller Mars setzt Microsoft und Accenture auf sogenannte digitale Zwillinge, ein Konzept um Verschwendung zu reduzieren. Dabei werden Simulationen durchgeführt die Schwankungen von Klima und andere Störungen berücksichtigen und dadurch Transparenz schaffen können.

Einen weiteren Blick in die Glaskugel wagte auch Microsoft. Der Windows-Hersteller hat kürzlich einen Bericht zum Work Trend Index 2022 veröffentlicht. Demnach ist hybrides Arbeiten endgültig in der Schweiz angekommen. Hier finden Sie die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts.

Webcode
DPF8_250732