Blaise Roulet

Ex-Chef von Salesforce Schweiz wechselt zu Palantir

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Blaise Roulet ist neu Head of Sales Europe bei der US-amerikanischen Datenanalysefirma Palantir. Roulet kommt von Salesforce, wo er sieben Jahre lang tätig war, sechs davon als Schweiz-Chef.

Blaise Roulet wechselt von Salesforce zu US-Datenanalysefirma Palantir. (Source: zVg)
Blaise Roulet wechselt von Salesforce zu US-Datenanalysefirma Palantir. (Source: zVg)

Blaise Roulet hat per Anfang Mai die Rolle des Head of Sales Europe bei Palantir übernommen. Es handelt sich um eine neu geschaffene Position, teilt Roulet auf Anfrage mit. Er solle nationale Organisationen aufbauen, die bestehenden Geschäftskunden betreuen und neue hinzugewinnen.

Bevor er zu Palantir stiess, war Roulet rund sieben Jahre lang für Salesforce tätig. Von 2015 bis 2021 leitete er das Schweiz-Geschäft des CRM-Anbieters. Im März 2021 ernannte Salesforce Schweiz Petra Jenner zur Geschäftsführerin – und Roulet übernahm die Betreuung von strategischen Kunden in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Jenner wird Salesforce übrigens per Ende Juni verlassen. Sie wechselt zu Splunk und übernimmt dort eine Position als Senior Vice President und General Manager für EMEA.

Palantir sei in den vergangenen Jahren insbesondere in der Pharma- und Finanzbranche wie auch in der Industrie erfolgreich gewesen, sagt Roulet. Auf diesen Erfolgen wolle man aufbauen und weitere Kunden akquirieren. In Europa seien dementsprechend Neueinstellungen im Sales-Bereich geplant – auch in der Schweiz würden Stellen geschaffen.

Im Februar 2021 liess sich Palantir im Kanton Schwyz nieder. In Altendorf eröffnete das Unternehmen einen "Europa-Hub", wo 20 bis 40 Software Engineers tätig sein sollen. Palantir hat zudem zwei Zweigniederlassungen in der Schweiz: eine in Zürich und eine in Genf.

Palantir bietet Software für die Analyse grosser Datenmengen an. Das Unternehmen ist aus mehreren Gründen umstritten, unter anderem wegen früherer Finanzierung durch den US-Geheimdienst CIA. Zu den Kunden zählen unter anderem der US-Abhördienst NSA, die US Army und die US-Bundespolizei FBI. Sie nutzen Palantirs Software, um verdächtige Datenmuster zu entdecken – etwa mit dem Ziel, Terroristen und Drogenschmuggler ausfindig zu machen. Der grösste Anteilseigner von Palantir ist Peter Thiel, der auch Paypal mitgründete und Mark Zuckerberg beim Aufbau von Facebook finanziell unterstützte.

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