Platz 1 in den Top 500

HPEs Supercomputer Frontier knackt die Exaflop-Marke

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: René Jaun, kfi

Ein neuer Supercomputer stürmt die Leistungs-Charts. Die Maschine namens Frontier, entwickelt von HPE und dem Oak Ridge National Laboratory, hat erstmals die Exaflop-Grenze überschritten.

(Source: hywards / Fotolia.com)
(Source: hywards / Fotolia.com)

Der aktuell leistungsstärkste Supercomputer kommt aus den USA. Dies besagt zumindest die Ende Mai aktualisierte "TOP500 LIST". Auf Platz 1 rangiert dort Supercomputer Frontier, entwickelt von HPE und dem Oak Ridge National Laboratory. Die Maschine sei mehr als doppelt so leistungsfähig wie der zweitplatzierte Fugaku aus Japan, den das dort ansässige Unternehmen Fujitsu im Oktober 2020 vorstellte. Laut der Top-500-Liste rechnet Frontier mit bis zu 1,1 Exaflops. Seine theoretische Höchstleistung beträgt gar 2 Exaflops, also 2 Trillionen Gleitkommazahlen-Operationen.

"Frontier läutet eine neue Ära des Exascale-Computings ein, um die grössten wissenschaftlichen Herausforderungen der Welt zu lösen", sagt Thomas Zacharia, Direktor des Oak Ridge National Laboratory. Frontier basiert auf der Cray-EX-Plattform, die 2019 von HPE übernommen wurde. Er besteht aus 74 Gehäusen und wird von AMD-Prozessoren mit insgesamt 8'730'112 Kernen angetrieben.

Mitte Mai gab HPE bekannt, seine erste High-Performance-Computing- und KI-Fabrik in Europa bauen zu wollen. Global ist es bereits der vierte Standord für eine solche Fabrik, wie Sie hier lesen.

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