SPONSORED-POST Experteninterview

 "Wir ermöglichen den Einstieg ins IoT – skalierbar und zu moderaten Kosten "

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Das Internet der Dinge schlägt den Bogen von der physischen in die digitale Welt. Indem es über Sensoren Informationen sammelt, werden "Offlinedaten" digitalisiert und damit zugänglich. Doch was kommt dabei heraus? Stefan Schweiger, Leiter Geschäftsbereich IoT, Bechtle Systemhaus Holding, erklärt es im Interview.

Stefan Schweiger, Leiter Geschäftsbereich IoT, Bechtle Systemhaus Holding. (Source: zVg)
Stefan Schweiger, Leiter Geschäftsbereich IoT, Bechtle Systemhaus Holding. (Source: zVg)

Welche Herausforderungen löst das Internet of Things (IoT) im Gesundheitswesen heute konkret?

Stefan Schweiger: Für mich ist IoT eigentlich kein IT-Thema. Denn statt in Technik, denke ich in Anwendungsfällen. Beim Thema IoT muss man das Business der Kunden und deren Herausforderungen verstehen und dafür eine erprobte Lösung anbieten. Eine digitale Lösung für ein allgemeines Problem also. Die eigenen digitalen Daten haben dabei oftmals einen enormen realen Wert – mit ihnen können Unternehmen wirtschaftlicher handeln, nachhaltiger wirken und ihre Mitarbeitenden entlasten. Das gilt insbesondere für Unternehmen aus dem Gesundheitssektor.

 

Welches Grundprinzip steckt hinter dem IoT und wie kommen etwa Gesundheitseinrichtungen an diese Daten?

Betrachten wir das Grundprinzip von IoT. Im Internet der Dinge geht es darum, den Zustand realer Dinge digital abzubilden. Diese Dinge können etwa Gebäude, Maschinen, Kühlschränke oder Transportgüter sein. Sie werden mit Sensoren ausgestattet, die in allen möglichen Formaten daherkommen: Kameras, Mikrofone, Temperaturfühler, Sensoren zur Erfassung von Standorten, Drehmomenten, Feuchtigkeit, Viskosität und so weiter. Die Sensoren liefern Informationen über Zustand oder Position der "Dinge" an ein Gerät, das sogenannte (Edge-)Gateway, das die Daten in die Cloud überträgt. Von hier können Applikationen auf diese Informationen zugreifen und für unterschiedlichste Zwecke nutzen.

 

Können Sie ein konkretes Beispiel dafür nennen?

Für Pflegeheime und Krankenhäuser hat Bechtle die Bechtle Control Suite entwickelt. Eine Komplettlösung für das automatisierte Kontrollieren der Temperaturen an temperaturkritischen Stellen. Diese ist bereits bei der grössten Pflegegruppe der Schweiz implementiert. Mit dieser auf LoRaWan/Azure basierenden Lösung "spart" der Kunde über 16 000 Stunden pro Jahr an unnötigem Aufwand für das Ablesen und Dokumentieren von Temperaturen. Zeit, die für die Pflege der Heimbewohner bleibt.

 

Es scheint also, dass IoT-Anwendungen Marktreife erreichen …

Ja. Die Anwendungen von IoT entwickeln sich insgesamt sehr stark. Gründe dafür sind die fortgeschrittene Technologie im Sensor-, Netz- und Cloud-Bereich und der Handlungsdruck durch Kosten oder etwa den Mangel an Arbeitskräften. Die Pandemie und die aufkommende Energiekrise verstärken dies. Ein global führender Anbieter von Diagnosesystemen betreibt in seinen Werken über 80 000 Sensoren. An einem Standort sind bereits 5000 Sensoren verbaut, und das ist erst der Anfang. Bechtle unterstützt hier mit seinem IoT-Rollout-Service bei der Aufrechterhaltung und kontinuierlichen Erweiterung des IoT-Netzwerks. Die IoT-Technologie hat eine entsprechende Marktreife erlangt: Sinkende Sensorpreise im Zusammenspiel mit entwickelten Ökosystemen sowie neue Übertragungstechnologien sind weitere Treiber des Trends.

 

In welcher Rolle sehen Sie Bechtle bei IoT-Anwendungen, und wie unterstützen Sie Gesundheitseinrichtungen auf dem Weg ins IoT?

Ich sehe Bechtle in der Rolle des Systemintegrators. Wir wollen unseren Kunden bei der Einführung von IoT unterstützen, indem wir ihm bei der Umsetzung von Use Cases zur Seite stehen, von der Initiierung bis zur Umsetzung und sogar bis zum Betrieb. Dabei übernehmen wir die Auswahl der geeigneten Sensoren, Netzwerke, IoT-Architektur bis hin zur Applikation.

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