Ökosystem Microsoft

Wie Employee-Experience-Plattformen den Umstieg zur Hybridarbeit erleichtern

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von Pascal Brunner, Mitglied der Geschäftsführung, Novacapta Schweiz

Nachdem Unternehmen im Handumdrehen auf Remote- und Hybridarbeit umgestellt haben, tun sie sich schwerer damit, nun auch die Unternehmenskultur und den "Team Spirit" in die digitale Welt zu übertragen. Mit Viva versucht Microsoft eine Antwort auf diese Herausforderung zu geben.

Digitales Arbeiten war vor der Coronapandemie die Ausnahme – inzwischen gehört sie bei Menschen auf der ganzen Welt zum Arbeitsalltag. Für die meisten Mitarbeitenden und Arbeitgeber ist die langfristige Perspektive aber weder eine 100-prozentige Homeoffice-Beschäftigung, noch der Weg zurück zu den vorherigen Arbeits- und Bürostrukturen. Stattdessen versuchen Unternehmen, beide Welten in einem "hybriden Modell" zu vereinen.

In dieser neuen digitalen Arbeitswelt hat das Mitarbeitererlebnis stark an Bedeutung gewonnen. Menschen suchen sich heutzutage ihren Arbeitsplatz nicht mehr nur aufgrund des Standorts und des Gehalts aus. Sie wollen eine Aufgabe, Flexibilität, Entwicklung und Zusammenhalt. Sie wollen einerseits das Gefühl haben, etwas zu bewirken und andererseits eine bessere Work-Life-Balance. Technologieanbieter reagieren auf diese Bedürfnisse mit Employee-Experience-Plattformen.

Datenbasierte Empfehlungen für Mitarbeitende und Führungskräfte

Viva ist Microsofts Ansatz, die Mitarbeiterbedürfnisse mit der hybriden Arbeitswelt in Einklang zu bringen. Auf der Plattform, die in der Kollaborationslösung Microsoft Teams integriert ist, werden den Mitarbeitenden massgeschneiderte Inhalte zur Verfügung gestellt, die sich auf die persönliche Entwicklung und den Erfolg der Mitarbeitenden konzentrieren. Um verschiedene Ebenen zu berücksichtigen, umfasst die Viva-Plattform sieben Module. Diese reichen von einem KI-unterstützten Wissensmanagement, zur Verbesserung der Produktivität und Wohlbefinden über Unternehmenskultur und -kommunikation bis hin zur Zielüberprüfung.

Die Module dienen unter anderem dazu, die Kommunikation und die hybride Zusammenarbeit zu verbessern. Dazu erhalten etwa Führungskräfte Einblicke in die Arbeitsmuster ihrer Teams, sodass nachvollziehbar wird, wie viel Zeit Mitarbeitende in Meetings verbringen. Auf Basis der Analyse teilt das Modul Empfehlungen, etwa die Grösse und Länge von Meetings zu reduzieren, um Zeit für andere Aufgaben hinzuzugewinnen und die Work-Life-Balance zu achten. Mitarbeitende erhalten derweil individuelle Dashboards, die nicht den Aufwand einer Aufgabe, sondern den Einfluss ihrer Arbeitsergebnisse für das Team sichtbar machen.

Das Aufzeigen von Erfolgen soll die Motivation erhöhen und Teamarbeit verbessern. Die Mitarbeitenden können allerdings nur ihre eigenen persönlichen Daten einsehen. Führungskräfte erhalten hingegen differenzierte, datenschutzkonforme Informationen.

Mit der blossen Einführung einer Kollaborationsplattform ist das "hybride Modell" noch nicht in den Unternehmen gefestigt. Wenn der Team Spirit im Digitalen nicht verloren gehen soll, lohnt es sich, sich mit den Ideen zur Unterstützung des hybriden Arbeitens auseinanderzusetzen. Eine Employee-Experience-Plattform kann eine Möglichkeit sein, um Mitarbeitende aktiver einzubeziehen, die Kommunikation zu verbessern sowie die Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.

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DPF8_267375