Mobilfunk-Tarife im Vergleich

Hier gibt's die günstigsten Mobilabos der Schweiz

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von Maximilian Schenner und yzu

Moneyland.ch hat untersucht, was die Schweizerinnen und Schweizer für ihre Handy-Abos bezahlen. Der Vergleichsdienst sieht teils sehr hohe Preisspannen. Wer seine Nutzung kennt, kann eine Menge Geld sparen.

(Source: Freepik)
(Source: Freepik)

Abo oder lieber Prepaid? Wer in der Schweiz den richtigen Mobilfunk-Tarif sucht, muss sich oftmals durch einen Dschungel an Angeboten kämpfen. Moneyland.ch hat nun untersucht, wie viel die Schweizerinnen und Schweizer für das Telefonieren und Surfen mit dem Handy bezahlen. Für die Analyse habe der Vergleichsdienst jeweils das günstigste Prepaid- sowie Abo-Angebot jedes Anbieters ausgewertet.

Dabei würden vor allem die grossen Preisspannen zwischen den Angeboten ins Auge stechen, erklärt Ralf Beyeler von Moneyland: "Noch immer gibt es sehr grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Angeboten". Gleichzeitig gebe es aber inzwischen auch viele günstige Angebote auf dem Markt. "Mit einem Wechsel können die Kundinnen und Kunden sehr viel Geld sparen", sagt Beyeler weiter. Tarif-Suchende sollten ausserdem ihre individuelle Nutzung berücksichtigen: "Je nachdem, wie eine Kundin oder ein Kunde das Handy nutzt, kann es erhebliche Unterschiede bei den Kosten geben", sagt Beyeler.

Wenignutzer

Wer kaum telefoniert oder im Internet unterwegs ist, profitiere besonders von Prepaid-Angeboten, schreibt Moneyland. Dazu zählt der Vergleichsdienst Nutzende, die monatlich im Schnitt fünf Zwei-Minuten-Telefonate führen und in der Schweiz 500 MB an Daten übertragen. Der erste Platz in dieser Nutzungsklasse – ohne Aktionsangebote - geht laut Moneyland an einen Prepaid-Tarif von Mucho für 53.80 Franken im Jahr. Dahinter folgen Angebote von Coop (73.80 Franken) und Lidl (87 Franken). "Wenignutzer", die hingegen nach einem Abo suchen, müssten hingegen etwas tiefer in die Tasche greifen: der günstigste Abo-Tarif (Talktalk, 117.50 Franken) sei demnach mehr als doppelt so teuer wie der billigste Prepaid-Preis. Auf den Plätzen dahinter werde es mit 184 respektive 240 Franken noch teurer.

Besonders deutlich zeige sich in dieser Kategorie der Unterschied zwischen den einzelnen Preisen. So sei das günstigste Abo des teuersten Anbieters mit 633.80 Franken fast zwölfmal so teuer wie der günstigste Tarif. Von den drei Hauptmarken Swisscom, Salt und Sunrise sei hier ausserdem ein Deal von Swisscom am günstigsten, obwohl der Telko in der Regel als teurer Anbieter gilt. Aktionsangebote würden sich laut Moneyland für Wenignutzer kaum lohnen, das günstigste davon koste bereits 124 Franken.

Normalnutzer

Nutzende, die im Monat 5000 MB Daten übertragen und im Schnitt 30 mal 3 Minuten telefonieren, bezeichnet Moneyland als "Normalnutzer". „Eine Datenmenge von monatlich 5000 MB ist für die meisten Kunden mehr als ausreichend“, sagt Ralf Beyeler. Auch hier habe Mucho mit einem Prepaid-Tarif die Nase vorn (209.80 Franken im ersten Jahr). Es folgen Angebote von Digital Republic beziehungsweise Yallo für 240 Franken. Das teuerste Angebot in der Wertung käme von Salt, das günstigste Abo des Telkos starte bei satten 882.80 Franken. Sparen könne man als Normalnutzer bei Aktionsangeboten: Das günstigste koste mit 159.35 rund 50 Franken weniger als das günstigste Angebot zum Normalpreis.

Vielnutzer

Als "Vielnutzer" stuft Moneyland Jene ein, die unlimitiert telefonieren und surfen wollen, und berücksichtigt daher nur entsprechende Angebote. Die beiden günstigsten kämen von Digital Republic und Yallo (je 240 Franken). Ein Tarif von Teleboy um 349 Franken im ersten Jahr belegt den dritten Platz. Wer sparen möchte, sollte hingegen auf Angebote von Swisscom (838.80 Franken) sowie Salt (899.35 Franken) verzichten. Das günstigste Aktionsangebot für Vielnutzende gibt's ab 216 Franken im ersten Jahr.

Übrigens: Nach Swisscom und Sunrise hat Mitte Jahr auch Salt seine Handyabos überarbeitet. Die neuen Max-Abos sind teils teurer als die bisherigen Angebote, beinhalten aber auch mehr Leistungen. Zudem setzt Salt dem Standardtarif fürs Datenroaming ein Ende, wie Sie hier lesen können.

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