TV-Streaming-Report 2023

Schweizer Bevölkerung sieht immer mehr über das Internet fern

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von Redaktion Werbewoche, yzu

Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer nutzen das Internet für ihren TV-Empfang. Dieser Trend setzt sich auch in 2023 fort. Zu diesem Ergebnis kommt der TV-Streaming-Report 2023 von Zattoo.

(Source: Zattoo)
(Source: Zattoo)

Immer mehr Menschen nutzen das Internet als Empfangsweg für ihr Fernsehprogramm. Dieser Trend setzt sich auch in 2023 fort. Unter den Schweizer Internetnutzenden tun dies bereits 67 Prozent. Internet meint dabei sowohl IPTV-Angebote als auch TV-Streaming-Apps. Das sind 6 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. Vor allem in der Deutschschweiz gewinnt das Internet mit 10 Prozentpunkten deutlich. Hier nutzen bereits 69 Prozent diesen TV-Empfang. Damit lässt das Internet auch im dritten Jahr in Folge das Kabelfernsehen hinter sich und bleibt der meistgenutzte TV-Empfangsweg unter den Schweizer Internetnutzerinnen und -nutzern. Der TV-Empfang via Kabel kommt in diesem Jahr gerade einmal auf 35 Prozent und verliert damit weitere 5 Prozentpunkte zum Vorjahr.

(Source: Zattoo)

Live-TV nach wie vor beliebter als Video-on-Demand

42 Prozent der Befragten schauen Live-Fernsehen im Internet. Damit bleibt es in 2023 nach einem starken Wachstum während der Corona-Pandemie erstmals auf Vorjahresniveau. Dennoch ist Live-TV eines der beliebtesten Bewegtbildangebote der Schweizer Internetnutzerinnen und -nutzer. Nur YouTube kann mit 59 Prozent mehr Nutzende auf sich vereinen. Mit Blick auf die Regionen zeigt sich, dass das Live-Fernsehen in der Westschweiz mit 56 Prozent sogar noch häufiger genutzt wird als YouTube (52 Prozent). Die Mediatheken der Sender liegen mit 21 Prozent ebenfalls auf Vorjahresniveau genauso wie Video-on-Demand mit 25 Prozent. Bei letzterem legt vor allem Disney+ weiter deutlich zu. Bereits 39 Prozent der Video-on-Demand-Nutzerinnen und -Nutzer schauen Inhalte des US-Dienstes, der damit um weitere 12 Prozentpunkte wächst. Auf Platz 1 bleibt nach wie vor Netflix mit 81 Prozent.

(Source: Zattoo)

Auswirkungen der Inflation auf Streaming-Abos

Durch die unsichere Wirtschaftslage gingen bisher viele Fachleute davon aus, dass sich dies negativ auf das Medienbudget der Haushalte auswirkt. Dem TV-Streaming-Report zufolge hat in der Schweiz bisher rund jeder achte Internetnutzende (13 Prozent) ein Streaming-Abo aufgrund der wirtschaftlichen Situation gekündigt. Der Report zeigt auch, dass mit Blick auf die Inflation 11 Prozent zu günstigeren Streaming-Angeboten gewechselt sind und weitere 6 Prozent zu kostenlosen Angeboten.

(Source: Zattoo)

Der TV-Streaming-Report 2023 basiert auf einer Umfrage, welche bereits seit 2015 jährlich von Kantar im Auftrag von Zattoo durchgeführt wird. Befragt wurden in diesem Jahr 810 Schweizer Internetnutzende zwischen 16 und 69 Jahren.

Dieser Artikel erschien zuerst bei "Werbewoche".

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