"Give Away"-Betrug

Kryptobetrüger nutzen einen Elon-Musk-Deepfake

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von Calvin Lampert und tme

Kryptobetrüger haben mit einem Deepfake-Video über 35'000 US-Dollar ergattert. Darin macht ein vermeintlicher Elon Musk Werbung für einen "Give Away"-Betrug.

(Source: FGC / shutterstock.com)
(Source: FGC / shutterstock.com)

Kryptowährung an Elon Musk überweisen und dafür die doppelte Anzahl zurückerhalten - dieses Versprechen hat jüngst eine Deepfake-Version von Elon Musk gemacht. Betrüger nutzten den Start der neuen Starship-Rakete und produzierten ein Deepfake-Video, in dem der angebliche SpaceX-CEO für einen "Give Away"-Betrug die Werbetrommel rührt.

Das NCSC macht in seinem Rückblick von Woche 17 auf die "Give Away"-Masche aufmerksam. In der List mit dem künstlichen Musk seien seine Mundbewegungen perfekt auf die gesprochenen Worte abgestimmt worden. Einzig die starren Augen seien irritierend, da diese die genau gleichen Punkte anvisierten - dies weise auf die künstliche Produktion des Videos hin. 

Insgesamt 20 Opfer gingen den Betrügern ins Netz. Diese erbeuteten diverse Kryptowährungen mit einem Gesamtwert von rund 35'400 US-Dollar. Sobald die Währungen auf dem Konto der Betrüger eintrafen, wurden sie an diverse andere Konten weitergeleitet um eine Rückverfolgung zu verhindern, wie es weiter heisst. 

Das NCSC mahnt deshalb zu Vorsicht bei solchen Promotionsaktionen:

  • Je grösser die versprochene Rendite, desto grösser sei in der Regel auch das Risiko;
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen grosse Summen ohne oder gegen minimale Leistung angeboten werden; 
  • Lassen Sie Vorsicht walten, wenn Sie für ein Gewinnversprechen eine Vorleistung erbringen sollen; 
  • Seien Sie sich bewusst, dass einzelne Bilder, Videos und Tondokumente nahezu perfekt nachgemacht werden können.  

Kryptobetrug gibt es in allen möglichen Formen. Einige Betrüger geben sich als unbekannte Schönheiten aus und bauen eine persönliche Beziehung zur ihren Opfern auf. Hier lesen Sie mehr dazu.

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