Koordinieren und reagieren

Kanton Waadt will Gemeinden bei Cyberangriffen besser unterstützen

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von Rodolphe Koller und Übersetzung: René Jaun, cka

Die IT-Abteilung des Kantons Waadt gründet ein spezielles Einsatzteam, welches den Gemeinden im Falle von Cyberangriffen technisch und organisatorisch unter die Arme greifen soll. Das Team wird dabei auch lokale Dienstleister einbeziehen.

(Source: Vectorjuice / Freepik)
(Source: Vectorjuice / Freepik)

Waadt reagiert auf die steigende Anzahl an Cyberbedrohungen. Der Kanton und seine Gemeinden haben vereinbart, ein spezielles Support-Team zu schaffen. Es soll sich aus Experten und Expertinnen des Security Operation Center (SOC) der IT des Kantons sowie gegebenenfalls aus Fachkräften der Kantonspolizei und des Krisenmanagements des kantonalen Führungsstabs zusammensetzen. Das Team soll Anfang 2024 einsatzbereit sein.

Aufgabe der Eingreiftruppe ist es, die Gemeinden bei einem Cyberangriff zu unterstützen. Marc Barbezat, Direktor für digitale Sicherheit bei der kantonalen IT-Abteilung, konkretisiert auf Anfrage, man wolle die Gemeinden einerseits bei der Koordination und der Kontinuität ihrer Aktivitäten und andererseits bei der technischen Reaktion auf den Vorfall unterstützen. Dabei werde das Team spezialisierte lokale Unternehmen einbeziehen. Entsprechende Verträge für Notfalleinsätze mit Dienstleistern sollen bis Ende Jahr abgeschlossen sein, fügt er hinzu.

Waadtländer Gemeinden sind bereits mehrfach ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Für Schlagzeilen sorgten etwa ein Cyberangriff auf die Gemeinde Rolle und einer auf Montreux. Erst kürzlich war die Stadt Lausanne auch von einer schweizweiten Welle an DDoS-Attacken betroffen.

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