AppleGPT

Update: Apple nutzt eigenen Chatbot bereits intern

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von René Jaun und Maximilian Schenner und ml, tme

Apple bastelt an seinem eigenen grossen Sprachmodell namens AppleGPT. Intern soll die Lösung bereits Anwendung finden, auch ein Einsatz im Kundenservice könnte geplant sein.

(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)
(Source: Tom Bayer / Fotolia.com)

Update vom 25. Juli 2023: Apple bringt sein hauseigenes Sprachmodell AppleGPT anscheinend schon intern zum Einsatz, wie "Bloomberg" berichtet. Der Chatbot unterstütze Apple-Mitarbeitende bei der Entwicklung zukünftiger Funktionen, beim Zusammenfassen von Texten und dem Beantworten von Fragen.

Der Konzern suche ausserdem nach Möglichkeiten, den Einsatz von generativer KI innerhalb des Unternehmens zu erweitern. So könnte Apple das Tool etwa Mitarbeitenden im AppleCare-Support zur Verfügung stellen, um Kunden bei Problemen besser unterstützen zu können, wie es weiter heisst.

Apple werde seine KI-Pläne aber wohl langsamer und überlegter vorantreiben als die Konkurrenz, darunter Google und Microsoft, vermutet "Bloomberg". Zu hoch sei das Fehlerpotenzial von Chatbots: Es gebe "eine Reihe von Problemen, die gelöst werden müssen", wird etwa Apple-CEO Tim Cook zitiert. Dennoch hätten Apple-Quellen gegenüber der Agentur erklärt, dass der Konzern nächstes Jahr eine "bedeutende KI-bezogene Ankündigung" machen werde.

Die Sorge ist berechtigt: Forschende aus den USA zeigten etwa kürzlich auf, dass sich ChatGPT in den letzten Monaten deutlich verschlechtert hat.

Originalmeldung vom 20. Juli 2023:

Wie Apple angeblich ChatGPT Paroli bieten will

Nach OpenAIs ChatGPT, Googles Bard und Facebooks LLaMA 2 ist es nun auch bei Apple so weit: Das Unternehmen tüftelt angeblich an einem eigenen grossen Sprachmodell, wie "Bluewin" unter Berufung auf einen Paywall-Artikel bei "Bloomberg" berichtet. Demnach sagen "informierte Personen", dass einige Mitarbeitende intern die künstliche Intelligenz (KI) namens AppleGPT testeten. Sie könne unter anderem Texte zusammenfassen und Fragen auf Basis verfügbarer Informationen beantworten.

Zur Frage, wie Apple-User die Technologie einst nutzen können, gebe es noch keine Entscheidungen, heisst es weiter. Das heisst nicht, dass Apple-Produkte frei von KI sind – im Gegenteil: Das Unternehmen setzt schon seit längerem in seinen Betriebssystemen vielerorts künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ein. Als Beispiel nennt Bluewin die Verbesserung von Fotos, die Autokorrektur beim Schreiben oder die unlängst eingeführte Erkennung von Unfällen – wobei letztere auch für ärgerlich viele Fehlalarme sorgte, wie Sie hier lesen können. Apple-Chef Tim Cook sagte im Mai, er sehe in künstlicher Intelligenz grosses Potenzial. Apple wolle die Technologie jedoch mit Bedacht einsetzen.

Unlängst hat die US-Handelsbehörde FTC eine Untersuchung gegen ChatGPT eröffnet. Einer der Gründe dafür ist die Neigung der KI, Dinge zu erfinden. Mitunter beschuldigt sie auch Personen nie begangener Straftaten, wie Sie hier lesen können.

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