Update: So geht es mit Fujitsu in Europa weiter
UhrFujitsu zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück. Stattdessen konzentriert sich der Hersteller auf Infrastruktur-Services und Consulting-Dienstleistungen.

Update vom 15.09.2023: Fujitsu konzentriert sich in Europa neu auf das Infrastruktur- und Consulting-Geschäft. Das sagt Fujitsu-Channel-Chef Santosh Wadwa dem Portal "Connect-Professional".
Das Portfolio von Fujitsu in Europa basiere künftig auf drei Säulen: klassischer IT-Infrastruktur, Infrastruktur-Services sowie Consulting- und Beratungsleistungen. Das Lösungsportfolio werde zudem stark in Richtung HPC, Quantencomputing und KI erweitert.
So entwickle Fujitsu unter dem Namen "Monaka" KI-Chips auf ARM-Basis, die für 2024 geplant seien. Als wichtiges mittelfristiges Ziel, nennt Wadwa die im April 2023 gelaunchte KI-Plattform "Kozuchi", über die Fujitsu künftig KI-Lösungen anbieten will.
Mehr Fokus auf Channel
Eine wichtige Rolle soll auch das Partner-Ökosystem spielen. Fujitsu plane "massive" Investitionen in den Channel. Dazu gehören zahlreiche Trainings, darunter auch kostenfreie Schulungen zum Datacenter-Portfolio für Partner, die bisher Clients verkauft haben.
Daneben soll auch neue Incentives geschaffen werden, um den Verkauf anzukurbeln. Auf den bevorstehenden Partnertagen in Garching bei München Anfang November sollen die Partner ausführlich über das aktualisierte Portfolio und die Unterstützungsmassnahmen informiert werden.
Originalmeldung vom 15.09.2023:
Fujitsu zieht sich aus dem europäischen PC-Markt zurück
Der japanische Technikkonzern Fujitsu zieht in Europa die Reissleine und stellt seine Geschäfte auf dem europäischen PC-Markt ein. Davon betroffen ist der ganze Client-Computing-Devices-Bereich (CCD), wie aus einem internen Schreiben des Herstellers hervorgeht. Fujitsus CCD-Portfolio umfasst Desktops, Notebooks, Thin Clients, Peripheriegeräte und Workstations.
Produktlieferungen sollen nur noch bis im April 2024 erfolgen, wie "Connect Professional" berichtet. Der Konzern wolle nun einen umfassenden strategischen Wandel vollziehen, um ein "DX-Unternehmen" zu werden. Unter "DX" versteht das japanische Unternehmen die Nutzung von digitalen Technologien und Daten, um innovative Services bereitzustellen und Geschäftsprozesse zu transformieren.
Fujitsu schreibt in der internen Mitteilung, dass sich das Unternehmen künftig auf plattformbezogene Datacenter-Technologien und On-Premise-Infrastrukturdienste fokussieren werde.
Bestehende Support-Verträge rund um das CCD-Portfolio wolle Fujitsu jedoch erfüllen und bis fünf Jahren nach der letzten Lieferung Ersatzteile bereitstellen. Welche Auswirkungen der Ausstieg aus dem europäischen Markt für die Angestellten hat, ist noch unklar. Der weitere Zeitplan und die Umsetzung der Massnahmen seien von Konsultationen mit Mitarbeitendenvertretungen und lokalen Vorschriften abhängig.
Der Rückzug Fujitsus aus dem Client-Geschäft kommt nicht völlig überraschend. Der globale PC-Markt befindet sich nach wie vor im Sinkflug. Die Rückgänge im zweiten Quartal 2023 haben sich laut Canalys jedoch verlangsamt, wie Sie hier lesen können. Das Ende von Fujitsus europäischen CCD-Aktivitäten kommt ein Jahr nach der Lancierung seines Computing-as-a-Service-Angebots für Unternehmen und Institutionen.

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