Verbandsnachrichten von Asut

Ein Hub für Fachwissen und Networking

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von Christine D’Anna-­Huber, Redaktion, Asut-Bulletin

Asut, der führende Verband der Telekommunikationsbranche in der Schweiz, setzt sich für optimale politische, rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft ein. Zum Markenzeichen sind aber auch seine jährlichen Fach­veranstaltungen geworden, die Fachexpertise gekonnt mit Networking verbinden. Auch dieses Jahr finden drei Top-Anlässe statt. Ein Überblick.

Christine D’Anna-­Huber Redaktion, Asut-Bulletin. (Source: zVg)
Christine D’Anna-­Huber Redaktion, Asut-Bulletin. (Source: zVg)

Dreimal im Jahr verwandelt Asut den Berner Kursaal in einen Hub für den Wissenstransfer und das Networking zwischen ICT-Branche, Politik, Forschung und Verwaltung. Die thematischen Events der Asut verbinden ein anspruchsvolles Plenarprogramm mit einer Ausstellung, an der namhafte Unternehmen und Start-ups neueste Trends und Entwicklungen präsentieren. Dazu kommen grosszügig bemessene Pausen, Lunches und Apéros für den vielfältigen Gedankenaustausch, das Knüpfen von Kontakten und das Aufgleisen von Projekten.

IoT-Konferenz: Der KI-Boost im Mittelpunkt

Den Auftakt machte auch dieses Jahr die IoT-Konferenz. Unter dem Titel «Exploring the Future of IoT  – Trends and Opportunities» zeigte sie, dass das Internet der Dinge sein Innovationspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft hat. Das hängt massgeblich mit der künstlichen Intelligenz (KI) zusammen. Denn wenn das IoT für eine Welt voller intelligenter und vernetzter Geräte steht, dann potenzieren KI und moderne Analyseverfahren die Möglichkeiten, Daten in wertvolles Wissen umzuwandeln. Prozesse lassen sich damit besser steuern und automatisieren und vorhandene Ressourcen und Infrastrukturen können effizienter genutzt werden, was die Produktivität steigert. 

Die IoT-Konferenz illustrierte an Beispielen aus den unterschiedlichsten Branchen – von der Hochseeschifffahrt über die Wasserversorgung bis hin zur Flugsicherung –, wie innovative Unternehmen diese Möglichkeiten erfolgreich in tragfähige Business Cases umgesetzt und sich dadurch wesentliche Wettbewerbsvorteile erarbeitet haben. Aber auch die Achillesferse des IoT kam zur Sprache: die Sicherheit. Denn mit der wachsenden Zahl vernetzter und mit Sensoren ausgestatteter Geräte steigt auch die Zahl der potenziellen Einfallstore und damit das Risiko von Cyberangriffen. Die notwendigen Lösungen für Datenverschlüsselung, Identitätsmanagement und Sicherheitsprotokolle sind vorhanden, werden aber, so eine der Schlussfolgerungen, aus Unwissenheit oder Kostengründen oft unterschätzt oder vernachlässigt. 

Swiss Telecommunication Summit: Smarte Netze für das ­Datenland Schweiz

Standen an der IoT-Konferenz Daten und deren Analyse im Mittelpunkt, so widmet sich der Swiss Telecommunication Summit am 18. Juni 2024 den smarten Netzen, auf die eine zunehmend datengetriebene Schweiz angewiesen ist. Möglichst kurze Latenzzeiten bei der Übermittlung und Verarbeitung von Daten werden zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal, und nur leistungsfähigste Netze und Rechenzentren ermöglichen den Fluss und die Analyse von Daten in Echtzeit. Die Schweiz mit ihrer ausgezeichneten Netzinfrastruktur ist diesbezüglich gut aufgestellt. Damit aus Datenpunkten wertschöpfende Erkenntnis wird, braucht es aber auch das Wissen und den Willen, das Potenzial neuer «Werkzeuge» wie KI-Algorithmen und Machine Learning proaktiv zu nutzen. Davon profitieren wiederum die Netze, die ihrerseits immer smarter, also leistungsfähiger, energieeffizienter und sicherer werden. 

Der Swiss Telecommunication Summit 2024 «Connected Data – Smarte Netze für eine datengetriebene Schweiz» verbindet einen vertieften Einblick in innovative datenbasierte Anwendungen mit einem Ausblick auf die Zukunft der Basisinfrastrukturen. Sie scheut aber auch nicht den kritischen Blick auf die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung: Wo wir auf diesem Weg stehen, darüber diskutieren die Ethikerin Elisabeth Ehrensperger, Direktorin der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung TA-Swiss, die Grüne-Nationalrätin Aline Trede, Sunrise-CEO André Krause, Comcom-Präsident Chris Martin und Roi Tavor, Managing Director von Google Cloud Switzerland & Austria. 

Mobilitätskonferenz: Wie bleiben wir mobil?

Den Abschluss macht am 13. November die Mobilitätskonferenz, die Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kursaal Bern vereint. Die von Asut in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), its-ch und TCS ausgerichtete Konferenz befasst sich mit Themen rund um die Zukunft der Mobilität. 

Im Zentrum steht dieses Jahr die Frage, wie das Mobilitätssystem in der Schweiz und im ­angrenzenden Ausland mit den vielfältigen Herausforderungen umgehen soll, mit denen es heute konfrontiert ist: Mehr und mobilere Menschen mit veränderten Ansprüchen und Erwartungen, häufigere extreme Wetterereignisse, eine durch internationale Krisen und klimapolitischen Vorgaben fragiler gewordene Energieversorgung und ein steigendes Risiko von Cyberattacken. Die Tagung analysiert zum einen, welche technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und verhaltenspsychologischen Kräfte die Entwicklung der Mobilität vorantreiben, zum anderen, welche Anpassungen notwendig sind, um das Mobilitätssystem zukunftsfähig zu machen. Diskutiert wird auch die Frage, welche Rolle die ­digitalen Infrastrukturen und die Vernetzung von Mobilitätsteilnehmenden und Verkehrsmitteln dabei spielen können. Der Blick geht dabei weit über die DACH-Region hinaus: Denn erstmals nehmen dieses Jahr auch die Delegierten des Netzwerkes ITS Nationals teil. Diesem Netzwerk gehören 29 europäische Länder an, die gemeinsam an der Entwicklung von intelligenten Transportsystemen arbeiten.


Swiss Telecommunication Summit – Asut-Seminar

Wann: 18. Juni 2024, 9:15 bis 16:00 Uhr 
Wo: Kursaal Bern, Kornhausstrasse 3
Programm und Anmeldung: events.asut.ch

 

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