KI-Entwicklung in der Schweiz

Update: Swisscom wird strategischer Partner des nationalen KI-Instituts

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von Gayathri Albert und René Jaun und cka, tme

Die ETH Zürich und die EPFL haben 2024 das Schweizerische Nationale Institut für KI (SNAI) gegründet. Damit wollen die Hochschulen den nationalen digitalen Wandel beschleunigen und Herausforderungen der KI bewältigen. Telko Swisscom mischt als neuer strategischer Partner mit.

(Source: rawpixel.com/Freepik.com)
(Source: rawpixel.com/Freepik.com)

Update vom 14.5.2025: Mit Swisscom hat das im Herbst 2024 gegründete Swiss National AI Institute (SNAI) einen strategischen Partner gewonnen. Man strebe mit dem Engagement eine noch engere Zusammenarbeit mit der Forschung im Bereich grossskalierter generativer KI und Supercomputing an, erklärt der Telko in einer Mitteilung.

Isa Müller-Wegner, Leiterin Strategie und Business Development bei Swisscom, verweist auf die von ihrem Unternehmen betriebene "Swiss AI"-Plattform und dessen Datenexpertise, mit denen Swisscom zu sicherer und vertrauenswürdiger KI-Entwicklung in der Schweiz beitragen werde. "Die akademischen Institutionen der Schweiz sind weltweit führend in der KI-Forschung. Wir sind stolz darauf, mit der ETH Zürich und der EPFL zusammenzuarbeiten, und die Institutionen dabei zu unterstützen, diese bahnbrechende Forschung in greifbare gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile umzusetzen."

 

Originalmeldung vom 4.10.2024:

ETH und EPFL gründen KI-Institut

Die ETH Zürich und die EPFL haben das Schweizerische Nationale Institut für KI (SNAI) gegründet. Zusammen verfolgen die Hochschulen das Ziel, die Schweiz im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) voranzubringen. In den nächsten fünf Jahren werde es entscheidend sein, hohe Standards für sichere und vertrauenswürdige KI zu schaffen, heisst es in einer Mitteilung der ETH. Dies soll die SNAI gewährleisten, indem es öffentliche, private sowie gemeinnützige Organisationen im KI-Bereich unterstützt. 

Das SNAI kümmert sich auch um die Ausbildung von KI-Spezialisten und Spezialistinnen für Hochschulen und Industrie. Damit erweitert sich der Talentpool und kann die heimische Wirtschaft vorantreiben. 

"Mit der gemeinsamen Lancierung von SNAI engagieren sich die ETH Zürich und die EPFL langfristig für die Stärkung und Förderung der KI in der Schweiz", sagt Christian Wolfrum, ETH-Vizepräsident für Forschung. "Wir wollen ein Forschungsumfeld schaffen, das die Schweiz als Standort für inklusive, zuverlässige, transparente und vertrauenswürdige KI etablieren kann."

Vertrauenswürdigkeit, Open Source und Transparenz

Die über 70 auf KI fokussierten Professuren entwickeln am Institut das erste nationale, schweizerische Basismodell für Sprachen und weitere Basismodelle zur Unterstützung der Forschungsziele. Das Modell soll sich an Schweizer Werte wie Vertrauenswürdigkeit, Open Source und Transparenz orientieren und auf die Bedürfnisse von Schweizer Bezugsgruppen zugeschnitten sein, heisst es weiter.

Die Finanzierung übernimmt der ETH-Rat mit 20 Millionen Franken für die Jahre 2025 bis 2028. Zusätzliche Finanzierung erfolgen laut Mitteilung durch Beiträge der ETH Zürich und der EPFL sowie Drittmittel. Die Leitung der SNAI übernehmen beide Institute gemeinsam. Im operativen Management-Team sind Alexander Ilic, Geschäftsführer des ETH AI Centers, und Scarlet Schwiderski-Grosche, Geschäftsführerin des EPFL AI Centers, die als Executive Co-Directors von SNAI wirken werden.

 

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