KI-Trends von Cisco

Wie Mensch und Maschine 2025 zusammenfinden

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von Dajana Dakic und cka

Die rasante Entwicklung von Technologien für künstliche Intelligenz wird auch im Jahr 2025 anhalten. KI-Agenten und Humanoide nisten sich am Arbeitsplatz ein, doch die Technologie bringt auch Potenzial mit sich, Sicherheitsteams zu entlasten.

(Source: TheDigitalArtist / pixabay.com)
(Source: TheDigitalArtist / pixabay.com)

Der Einfluss, den künstliche Intelligenz auf Technologie und Cybersicherheit nimmt, bleibt auch im Jahr 2025 bestehen. Liz Centoni, Executive Vice President and Chief Customer Experience Officer bei Cisco, stellt sechs KI-Trends vor, mit denen Unternehmen in diesem Jahr rechnen können:

1. KI-Agenten für mehr Personalisierung und Effizienz 

Künstliche Intelligenz wird laut Centoni Probleme proaktiv angehen und sie frühzeitig erkennen sowie automatisch beheben. Ausserdem sollen KI-Agenten dazu in der Lage sein, Kundenbedürfnisse vorherzusagen und aus laufenden Prozessen kontinuierlich zu lernen. Das ermögliche es ihnen, Entscheidungen auch ohne menschliche Interaktion zu treffen und sorge dadurch für mehr Effizienz. Trotz dieser neu gewonnenen Effizienz betont Centoni, dass verbindliche ethische Richtlinien nötig seien, um geistiges Eigentum zu schützen und Transparenz und Fairness sicherzustellen. 

2. KI-gestützte Humanoide führen zu neuer Dynamik am Arbeitsplatz

Menschenähnliche Roboter, sog. Humanoide, sollen 2025 schon in einigen Betrieben auftauchen. Arbeitgeber müssten für diese Konnektivität mit geringer Latenz und ausreichend Durchsatz gewährleisten, damit Datenverarbeitung in Echtzeit stattfinden kann. Gleichzeitig dürften sie den Schutz vor Cyberangriffen für die KI-gestützten Roboter nicht vernachlässigen. Auch ist es Centoni zufolge für Unternehmen wichtig, sicherzustellen, dass Arbeitnehmer nicht um ihren Arbeitsplatz bangen müssen.

3. KI erhöht die Anforderungen an Infrastruktur und Datenbereitstellung

Gemäss Cisco AI Readiness Index nutzen nur 5 Prozent aller Schweizer Unternehmen das volle Potenzial ihrer KI-basierten Technologien. Das führe zu einer hohen Nachfrage nach strategischen Partnern, die Unternehmen bei der Weiterbildung und Modernisierung unterstützen können. Auch werden IT-Teams zunehmend gefordert, wie Centoni schreibt. Sie sollen die Verwaltung und Organisation von Daten, die auf mehrere Systeme und Standorte verteilt sind, optimieren.

4. Neue Cyberbedrohungen und verbesserte Sicherheit durch KI

Centoni sagt neue Arten von Cyberangriffen, die KI nutzen, voraus, wie zum Beispiel Prompt-Injection-Angriffe. Diese könnten sich als legitime Benutzereingaben in generativen KI-Systemen tarnen. Auch soll es 2025 vermehrt zu Social-Engineering- und Lieferketten-Angriffen kommen, was eine Herausforderung für Security-Teams darstellen wird. Durch das allmähliche Aufkommen von Quantencomputern werden Unternehmen ausserdem quantenresistente Sicherheitsprotokolle einführen müssen. Trotz dieser Herausforderungen können Security-Teams in Zukunft von KI in der Cyberabwehr profitieren, wie Centoni anmerkt.

5. KI reduziert Netzwerkausfälle

Dank künstlicher Intelligenz liessen sich manuelle Fehlkonfigurationen und damit Betriebsausfälle besser vermeiden. Zudem sollen KI-Tools die kontinuierliche Verfügbarkeit von IT-Netzwerken gewährleisten, indem sie Workflows automatisieren und jede Aktion rückverfolgbar machen. Die Sicherung und Verwaltung eines Netzwerks werde auch durch das Lernen von Konfigurationen und das Durchführen von Benchmarks revolutioniert.

6. KI erfordert neue Lösungen für Nachhaltigkeit

Einer der grössten Nachteile von künstlicher Intelligenz sei ihr hoher Energieverbrauch. 2025 werden Unternehmen deswegen den Fokus auf ihre Net-Zero-Verpflichtungen und die Einhaltung ihrer Nachhaltigkeitsziele legen, wie Centoni prognostiziert. Trotzdem biete KI auch Potenzial, wenn es um Energieeinsparungen geht. So liessen sich beispielsweise softwaredefinierte Netzwerktechnologien mit einem elektrischen Energiesystem aus Gleichstrom-Mikronetzen kombinieren. Dadurch könne man die Transparenz von Emissionen optimieren und eine Plattform für Verbesserung von Energieverbrauch und -speicherung schaffen.


Besonders der Cloud-Computing-Markt wird sich künftig wohl mit dem KI-Vormarsch auseinandersetzen müssen. Lesen Sie hier, welche Trends und Herausforderungen 2025 zu erwarten sind.

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