Autonomer KI-Agent

Update: OpenAI macht "Operator" in der Schweiz verfügbar

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von Dajana Dakic und tme

OpenAIs "Operator" ist neu in der Schweiz verfügbar. Der KI-Agent kann Aufgaben im Internet selbständig erledigen, wobei User stets in der Lage sein sollen, selbst wieder die Kontrolle zu übernehmen. Vorerst haben nur ChatGPT-Pro-Nutzer Zugriff auf die Funktion.

(Source: Timon / AdobeStock.com)
(Source: Timon / AdobeStock.com)

Update vom 13.03.2025: OpenAI stellt seinen neuen KI-Agenten "Operator" jetzt auch in Europa zur Verfügung. Nachdem andere Märkte bereits Zugriff auf die Research Preview erhalten haben, können nun Nutzende von ChatGPT Pro in der Schweiz, der EU, Norwegen, Liechtenstein und Island den autonomen KI-Agenten nutzen.

Das erklärte Ziel von OpenAI ist es, den "Operator" zu verfeinern und zu optimieren, um ihn letztendlich auch für Plus-, Team- und Enterprise-User sowie die kostenfreie Version von ChatGPT verfügbar zu machen.
 

Originalmeldung vom 27.01.2025:

ChatGPT übernimmt selbstständig den Einkauf

OpenAI hat seinen neuen KI-Agenten namens "Operator", der autonom Aufgaben im Web für Nutzende erledigen soll, lanciert. Die neue ChatGPT-Pro-Funktion soll nicht nur selbstständig im Internet nach passenden Produkten oder Reisen für User suchen, sondern diese auch bestellen und buchen können, wie OpenAI in einem Blogpost schreibt. Damit kann die neue Funktion schon einen Schritt weiter gehen als das Feature "geplante Aufgaben".

"Operator" sei eine frühe Entwicklerversion eines KI-Agenten und nutze das Internet wie ein Mensch über einen eigenen Browser in der Cloud. Als Anwendungsbeispiele nennt OpenAI beispielsweise das Buchen eines Fluges oder das Bestellen von Lebensmitteln. OpenAI kooperiert unter anderem mit Unternehmen wie Doordash, Uber, Opentable und Etsy, um seinem KI-Agenten die direkte Interaktion mit diesen Diensten zu ermöglichen. Nutzende können OpenAI zufolge "Operator" bei der Arbeit beobachten und jederzeit das Steuer übernehmen, da jeder Schritt der Funktion einsehbar sei.

Neues KI-Modell CUA als Basis

Der "Operator" basiert auf einem neuen Computer-Using Agent(CUA)-Modell, welches die Bildbearbeitungsfähigkeiten von GPT-4o mit Reasoning durch bestärkendes Lernen kombiniert, wie OpenAI schreibt. Dadurch sei der KI-Agent dazu in der Lage, grafische Benutzeroberflächen zu bedienen und bei Hindernissen wie unsicheren Websites oder der Eingabe von Zahlungsinformationen die Kontrolle an den Menschen abzugeben.

Datenschutz und Sicherheit

Für kritische Aktionen wie beispielsweise das Einloggen in Benutzerkonten oder das Abschliessen eines Zahlungsvorgangs sei immer noch ein Eingriff des Nutzenden notwendig. "Operator" speichere keine sensiblen Informationen und sei darauf trainiert, das Navigieren bösartiger Websites sowie kritische Entscheidungen wie Banktransaktionen dem Menschen zu überlassen. Da die Funktion noch in der Testphase ist, räumt OpenAI trotz der Vorsichtsmassnahmen die Fehlbarkeit des Systems ein. 

Verfügbarkeit

"Operator" soll aus dem Nutzerverhalten lernen und sich weiterentwickeln. Daher sei der neue KI-Agent in seiner Beta-Phase bis jetzt nur für US-User von ChatGPT Pro verfügbar. Sobald die Funktion besser ausgearbeitet und sicher genug ist, sei eine Ausweitung auf Plus-, Teams- und Enterprise-User sowie die kostenfreie Version von ChatGPT vorgesehen. Auch plant OpenAI ihr CUA-Modell per API zur Verfügung zu stellen, um Entwicklern die Erstellung eigener KI-Agenten zu ermöglichen.

 

Während "Operator" zunächst nur für Pro-User in den USA verfügbar ist, bietet ChatGPT seit Kurzem ein neues Feature für das globale Publikum. Man kann den Chatbot jetzt nämlich auch per Whatsapp erreichen. Wie genau das geht, erfahren Sie hier.
 

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