Schweiz verbessert sich im Rennen um digitale Wettbewerbsfähigkeit
Im internationalen Vergleich erreicht die Schweiz 2024 den zweiten Platz in der digitalen Wettbewerbsfähigkeit. Während sich das Land in den Bereichen Technologie, Wissen und Zukunftsfähigkeit stark positioniert, gibt es beim digitalen Zugang zu Verwaltungsdiensten noch Aufholpotenzial.

Die digitale Transformation in der Schweiz verfolgt das Ziel, der gesamten Bevölkerung nachhaltige und verantwortungsvolle technologische Fortschritte zugänglich zu machen. Und tatsächlich scheint die nationale Digitalisierungsstrategie Früchte zu tragen, wie aktuelle Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) nahelegen.
Im globalen Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit, bei dem insgesamt 63 Länder anhand der drei Hauptkategorien Zukunftsfähigkeit, Wissen und Technologie bewertet werden, hat sich die Schweiz im Jahr 2024 deutlich verbessert: Innerhalb eines Jahres stieg sie vom fünften auf den zweiten Platz auf - lediglich Singapur liegt noch vor ihr.
(Source: World Digital Competitiveness Ranking)
Trotz der positiven Entwicklung im Bereich offener Verwaltungsdaten auf "opendata.swiss", zeigt sich, dass sich die Umsetzung einer konsequenten "Digital First"-Strategie schwieriger gestaltet als gedacht. Während die Bereitstellung von offenen Daten durch die Schweizer Behörden kontinuierlich wächst und sogar die Optimierung bestehender Datensätze die Nutzung verbessert hat, bleibt die digitale Verwaltung insgesamt hinter den Erwartungen zurück.
Besonders im Hinblick auf digitale Verwaltungsdienste gibt es Nachholbedarf: Laut dem BFS liegt die Schweiz mit einem Wert von 79 (von 100) beim Online-Zugang zu behördlichen Dienstleistungen für Nutzende im europäischen Vergleich rund zehn Punkte unter dem Durchschnitt - und damit auf dem letzten Platz in der DACH-Region. Auch bei der Verfügbarkeit von Online-Diensten für Unternehmen (73 von 100 Punkten) schneiden die Schweizer Verwaltungen gemäss BFS unterdurchschnittlich ab, erreichen jedoch insgesamt noch eine Bewertung im guten Bereich.
(Source: eGovernment Benchmark)
Doch die Zahlen des BFS zeigen auch: Je weiter die Digitalisierungsstrategie fortschreitet, desto mehr scheint auch die digitale Kriminalität zuzunehmen. Bei der Anzahl der gemeldeten Cyber-Vorfälle, die beim Bundesamt für Cybersicherheit eingingen, sei ein anhaltender Aufwärtstrend zu erkennen. Im Jahr 2020 sind gemäss BFS knapp über 10’000 Vorfälle beim BACS gemeldet worden - 2024 seien es sechsmal so viele gewesen (62’954). Auch die Anzahl der von der Polizei registrierten digitalen Straftaten habe sich in nur vier Jahren nahezu verdoppelt, wie Sie hier nachlesen können.
Welche Schwerpunkte der Bundesrat für seine Digitalisierungsstrategie 2025 festgelegt hat, lesen Sie hier.

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