Géraldine Schaller-Conti wird KI-Beauftragte

Kanton Neuenburg erhält eine Fachstelle für KI und Datenwissenschaft

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von Yannick Chavanne und René Jaun und dwi

Die Neuenburger Kantonsverwaltung schafft eine neue Fachstelle für Datenwissenschaften und künstliche Intelligenz. Sie soll den ethischen, kohärenten und nachhaltigen Einsatz digitaler Technologien in der Verwaltung fördern. Die Leitung übernimmt die erste kantonale KI-Beauftragte Géraldine Schaller-Conti.

(Source: William Ducret / unsplash.com)
(Source: William Ducret / unsplash.com)

Der Kanton Neuenburg gründet eine bereichsübergreifende Stelle für Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz (SD&IA). Dies geschehe angesichts des wachsenden Bedarfs in diesen Bereichen, erklärt die Verwaltung in einer Mitteilung. Die neue Fachstelle soll Projekte im Zusammenhang mit diesen Technologien koordinieren, den Austausch zwischen den Dienststellen unterstützen und verantwortungsvolle Praktiken innerhalb der Kantonsverwaltung fördern. Die Stelle kann Schulungen durchführen, soll neue Anwendungen beobachten und bei Projekten mitwirken, sei es mit den Gemeinden oder bei Projekten von überregionaler Bedeutung.

Die Fachstelle SD&IA ist dem Amt für Statistik (STAT) angegliedert. Sie arbeite eng mit dem Amt für Informatik des Kantons Neuenburg (Service de l’informatique de l’État de Neuchâtel, SIEN) zusammen, beziehe aber auch weitere bereichsübergreifende und fachliche Dienste mit ein.

Als Leiterin der Fachstelle wird Géraldine Schaller-Conti fungieren. Damit ernennt der Kanton die STAT-Mitarbeitende zu seiner ersten KI-Beauftragten, wie es in der Mitteilung heisst.

Ihre Arbeit soll die neue Dienststelle auf Ethik und Nachhaltigkeit ausrichten. Wie der Kanton schreibt, wird die SD&IA in Abstimmung mit anderen Dienststellen tätig werden, um einen ethischen Umgang mit der Technologie zu fördern und nachhaltige Praktiken zu unterstützen. So wolle man technologische Innovationen in einen verantwortungsvollen und den Werten des öffentlichen Dienstes entsprechenden Rahmen einbetten, erklärt der Kanton.

Die Schaffung der neuen Fachstelle geht auf Überlegungen des Staatsrats und auf kürzlich im Grossen Rat eingereichte parlamentarische Vorstösse zum Thema KI zurück. Sie sei Teil des Bemühungen, dem Kanton eine kohärente Strategie in den Bereichen KI und Datenwissenschaft zu geben und gleichzeitig einen operativen Rahmen zur Begleitung der technologischen Entwicklungen zu schaffen.

 

Im September 2025 präsentierte der Kanton Neuenburg auch eine E-Health-Strategie. Er will damit die Patientenorientierung verbessern, digitale Kompetenzen fördern und den Zugang zu Informationen erleichtern, wie Sie hier lesen können.

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