Transaktion bis Mitte 2026

IBM kauft Confluent für 11 Milliarden US-Dollar

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von Chiara Binder und dwi

IBM hat eine Kaufvereinbarung mit Confluent im Wert von 11 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. IBM soll alle sich im Umlauf befindenden Stammaktien der Datenstreaming-Plattform für je 31 US-Dollar pro Aktie erwerben. Der Abschluss der Transaktion wird bis Mitte 2026 erwartet.

(Source: momius / stock.adobe.com)
(Source: momius / stock.adobe.com)

IBM übernimmt den Dateninfrastruktur-Anbieter Confluent. Der IT-Dienstleister kauft im Zuge der Übernahme alle Stammaktien im Wert von je 31 US-Dollar, die bereits im Umlauf sind. Der gesamte Kaufpreis beläuft sich damit auf 11 Milliarden US-Dollar, wie IBM mitteilt. Durch den Erwerb holt sich IBM eine Open-Source Daten-Streaming-Plattform für Unternehmen. Diese könne Daten in Echtzeit verarbeiten, verbinden sowie verwalten und biete somit eine Grundlage für den künftigen Einsatz von KI.

Die Transaktion soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein, wie es in der Mitteilung heisst. Die grössten Aktionäre, die zusammen 62 Prozent der Stimmrechte der ausgegebenen Stammaktien halten, hätten mit IBM eine Stimmrechtsvereinbarung vereinbart. In dieser haben sie sich laut Mitteilung verpflichtet, mit all ihren Stammaktien für die Transaktion und gegen alternative Transaktionen zu stimmen.

Durch die Übernahme soll den Kunden des IT-Dienstleister eine durchgängige Integration von Anwendungen, Analysen, Datensystemen und KI-Agenten ermöglicht werden und so die Intelligenz und Ausfallsicherheit in hybriden Cloud-Umgebungen gesteigert werden. "Mit der Übernahme von Confluent wird IBM die intelligente Datenplattform für Unternehmens-IT bereitstellen, die speziell für KI entwickelt wurde", lässt sich Arvind Krishna, Vorsitzender und CEO von IBM, zitieren.

Arvind Krishna lächelt in einem Porträtfoto in die Kamera.

Arvind Krishna, Vorsitzender und CEO von IBM. (Source: IBM)

Im Einklang mit der Hybrid-Cloud- und KI-Strategie

Als Gründe für die Übernahme nennt IBM etwa die strategische Übereinstimmung. Confluent passe zur Hybrid-Cloud- und KI-Strategie des Unternehmens. Durch den Kauf würden bestehende Kompetenzen von IBM im Bereich Daten und Automatisierung ergänzt. Weitere Gründe seien Produktsynergien im gesamten IBM-Portfolio sowie Umsatzwachstum durch die Marktpräsenz von IBM. Ausserdem erwarte man eine positive Auswirkung der Transaktion auf das bereinigte EBITDA nach dem ersten vollen Geschäftsjahr und auf den freien Cashflow im zweiten Jahr.

Die Confluent-Plattform basiert laut IBM auf Apache Kafka, einer Open-Source-Plattform. Diese ermögliche schnelle, zuverlässige und skalierbare Daten-Streaming-Funktionen für Analysen, Überwachung und ereignisgesteuerte Architekturen. Dabei umfasst sie, wie IBM schreibt, verschiedene Bereitstellungsoptionen wie die Confluent Cloud, Confluent Plattform, Warpstream oder die Confluent Private Cloud.

 

IBM verkauft übrigens seit Oktober 2025 keine VMware-Lizenzen mehr. Grund dafür sind Änderungen in Broadcoms Partnerprogramm. Lesen Sie hier mehr dazu. 

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