HR-Report 2012/2013

Wanted: Qualifiziertes Personal

Uhr | Aktualisiert

Die Suche nach Fachkräften wird immer schwieriger. Zur Rekrutierung setzen Unternehmen dafür mehr Kanäle ein als je zuvor.

Aufgrund des Fachkräftemangels wird es für Unternehmen immer schwieriger, geeignete Mitarbeiter zu finden. Dies zeigt der HR-Report 2012/2013, der im Auftrag des Personaldienstleisters Hays durchgeführt wurde. Dazu wurden 714 Entscheider aus dem deutschsprachigem Raum befragt, ein Viertel davon aus der Schweiz.

Fachkräfte sind schwer zu finden

79 Prozent der Befragten gaben an, nach Fachkräften zu suchen. Mehr als 70 Prozent haben bei der Besetzung offener Stellern jedoch Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Im Vorjahr waren dies nur 39 Prozent. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen Unternehmen auf Mitarbeiterbildung und verstärken ihre Rekrutierungsaktivitäten auf allen Ebenen.

Deutschsprachiges Ausland bevorzugt

Die Suche nach geeigneten Fachkräften weitet sich immer mehr ins Ausland aus. Mittlerweile suchen 18 Prozent weltweit nach Personal, im Vorjahr waren es noch 13 Prozent. 21 Prozent der Unternehmen rekrutieren neue Mitarbeiter EU-weit, dies entspricht einem Wachstum von 9 Prozentpunkten. Bevorzugt werden Fachkräfte aus dem deutschsprachigen Ausland. 2012 rekrutierten hier 49 Prozent der Unternehmen, 2011 waren es noch 27 Prozent.

Unterdessen geht die Rekrutierung aus osteuropäischen Ländern drastisch zurück. Nur noch etwa 10 Prozent der Unternehmen suchen Mitarbeiter aus diesem Raum. Auch die Einstellung von Arbeitnehmern aus Grossbritannien, Nordamerika und Indien geht zurück.

Mehr Rekrutierungskanäle genutzt

Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern werden ausserdem mehr Kanäle als je zuvor genutzt. Mittlerweile vertrauen 35 Prozent auf soziale Medien, 2011 waren es nur 30 Prozent. Am beliebtesten sind dennoch die klassischen Stellenanzeigen in Jobportalen, 84 Prozent rekrutieren auf diesem Wege neues Personal. Immerhin 57 Prozent betrauen Personaldienstleister mit dieser Aufgabe, 67 Prozent setzten auf Mitarbeiterempfehlungen.